Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin

Ruth Brown – eine der bedeutendsten Sängerinnen der 50er Jahre, die Kompositionen im Stil von Rhythm & Blues aufführt. Der dunkelhäutige Sänger war der Inbegriff des anspruchsvollen frühen Jazz und des verrückten Blues. Sie war eine talentierte Diva, die unermüdlich die Rechte der Musiker verteidigte.

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Die frühen Jahre und die frühe Karriere von Ruth Brown

Ruth Alston Weston wurde am 12. Januar 1928 in einer großen Familie einfacher Arbeiter geboren. Die Eltern und sieben Kinder lebten in der Kleinstadt Portsmouth, Virginia. Der Vater des zukünftigen Stars verband die Arbeit eines Hafenladers mit dem Singen im Chor der Kirche. 

Trotz der Hoffnungen seines Vaters trat der zukünftige Star nicht in seine Fußstapfen, sondern trat im Gegenteil in Nachtclubs auf. Sie nahm auch an Konzerten für Soldaten teil. Mit siebzehn Jahren lief das Mädchen mit ihrem Freund vor ihren Eltern davon, mit dem sie bald eine Familie gründete.

Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin
Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin

Nach der Hochzeit schlossen sich die Frischvermählten zu einem Duett zusammen und traten weiterhin in Bars auf. Für kurze Zeit arbeitete der junge Sänger mit dem Orchester zusammen, wurde aber bald entlassen. Einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Karriere der jungen Sängerin leistete Blanche Calloway, die dabei half, den Auftritt des Künstlers in einem berühmten Nachtclub der Hauptstadt zu organisieren. 

Bei diesem Konzert wurde die aufstrebende Sängerin von einem Vertreter des Radiosenders Voice of America auf sie aufmerksam und empfahl sie der jungen Firma Atlantic Records. Aufgrund eines Autounfalls, in den das Mädchen verwickelt war, fand das Vorsprechen erst nach neun Monaten statt. Trotz der Krankheit und der langen Wartezeit auf das Treffen erfreuten die musikalischen Fähigkeiten des Mädchens die Vertreter des Unternehmens sehr.

Der erste Erfolg und die großen Hits von Ruth Brown

Beim ersten Vorsingen sang die Sängerin die Ballade „So Long“, die nach der Studioaufnahme sofort ihr erster Hit wurde. Ruth Brown war eine der ersten Künstlerinnen, die bei den Gründern von Atlantic unterschrieb. Zehn Jahre lang erreichte sie mit allen Songs, die sie für Atlantic aufgenommen hatte, die Billboard R&B-Charts. 

Der Song mit dem Titel „Teardrops from My Eyes“ blieb 11 Wochen in Folge an der Spitze aller Charts. Der Erfolg der Sängerin als eine der talentiertesten R&B-Künstlerinnen brachte ihr die Spitznamen „Little Miss Rhythm“ und „The Girl with a Tear in Her Voice“ ein.

Aufgrund des schwindelerregenden Erfolgs der Sängerin wurde das Aufnahmestudio überhaupt „das Haus, das Ruth baute“ genannt. Eine solch schmeichelhafte Aussage war nicht unangemessen, denn ihre Lieder brachten ein junges, wenig bekanntes Unternehmen an die Spitze. Atlantic Records wurde zum erfolgreichsten Independent-Label der 1950er Jahre.

Von 1950 bis 1960 wurden viele Kompositionen von Ruth Brown zu Hits. Die bis heute beliebtesten Singles sind:

  • "Ich werde auf dich warten";
  • „5-10-15 Stunden“;
  • "Ich weiss";
  • „Mama, er behandelt deine Tochter gemein“;
  • „Oh, was für ein Traum“;
  • „Mambo Baby“;
  • „Mein süßes Baby“;
  • Täusche mich nicht.

Wiederbelebung des Interesses an Ruth Brown

1960 trat die Darstellerin in den Schatten und begann mit der Ausbildung ihres einzigen Sohnes. Ende der 1960er Jahre stand der einst beliebte Star am Rande der Armut. Um ihre Familie zu ernähren, arbeitete die Frau als Schulbusfahrerin und arbeitete als Dienstmädchen.

Erst Mitte der 1970er Jahre begannen sich ihr Leben und ihre Karriere zum Besseren zu verändern. Der langjährige Freund, Komiker Redd Foxx, lud sie ein, an seiner Varieté-Show teilzunehmen. Vor mehr als 20 Jahren leistete die Sängerin dem Mann finanzielle Unterstützung. Und jetzt stand er auch nicht daneben und verhalf dem Star zu neuer Popularität und finanzieller Stabilität.

Rollen in Filmen und Musicals Ruth Brown

Nach 4 Jahren spielte der Darsteller in der Comedy-Serie Hello Larry mit. 1983 erhielt die Frau eine Rolle im Broadway-Musical „At the Corner of Amen“. Die Aufführung basierte auf einem Theaterstück des berühmten amerikanischen Schriftstellers James Baldwin.

Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin
Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin

Die Teilnahme am Musical war nicht umsonst und 1988 lud Regisseur John Samuel die Sängerin zu seinem Kultfilm „Hairspray“ ein. Dort spielte sie brillant die Rolle der Besitzerin eines Musikgeschäfts und kämpfte aktiv für die Rechte der Schwarzen. 

Ein Jahr später versuchte sich Ruth Brown erneut als Schauspielerin am Broadway im Musical Black and Blue. Die Teilnahme an diesem Musical brachte der Sängerin den Sieg beim prestigeträchtigen Theaterpreis „Tony“. Darüber hinaus wurde das Album „Blues on Broadway“, dessen Lieder im Musical gespielt wurden, mit dem renommierten Musikpreis Grammy ausgezeichnet.

Außerhalb ihres Bühnenlebens setzt sich Ruth Brown aktiv für die Rechte von Musikern ein. Dies führte schließlich dazu, dass sie eine unabhängige Stiftung gründete, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Geschichte des R&B zu bewahren. Die Stiftung half bei der Organisation finanzieller Unterstützung für Künstler und verteidigte ihre Rechte vor skrupellosen Plattenfirmen.

Ruth Browns spätere Jahre

1990 erhielt die Sängerin eine weitere Auszeichnung für ihre Autobiografie „Miss Rhythm“. Nach drei Jahren wurde sie mit der Ehreninschrift „The Queen Mother of the Blues“ in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Bis 3 war die Sängerin regelmäßig auf Tour. 

Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin
Ruth Brown (Ruth Brown): Biografie der Sängerin
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Erst im November 2006 starb der Star im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus in Las Vegas. Todesursache waren die Folgen einer frühen Herzerkrankung. Nach dem Tod der Sängerin wurden zahlreiche Konzerte zum Gedenken an Ruth Brown, eine der brillantesten R&B-Interpreten, organisiert.

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