Max Richter (Max Richter): Biographie des Komponisten

Max Richter, der als einflussreichster Komponist seiner Generation gefeiert wird, ist ein Innovator in der zeitgenössischen Musikszene. Der Maestro eröffnete kürzlich das SXSW-Festival mit seinem bahnbrechenden achtstündigen Album SLEEP sowie einer Emmy- und Baft-Nominierung und seiner Arbeit im BBC-Drama Taboo. Im Laufe der Jahre ist Richter vor allem für seine einflussreichen Soloalben bekannt geworden. Aber sein bahnbrechendes Werk umfasst auch Konzertmusik, Opern, Ballette, Kunst und Videoinstallationen. Er schrieb auch viele musikalische Werke aus Film, Theater und Fernsehen.

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Seine Musik ist in M. Scorseses Film „Shutter Island“, dem Oscar-prämierten Kinofilm „Arrival“ sowie in Charlie Brookers TV-Shows „Black Mirror“ und „Remains“ auf HBO zu hören.

Kindheit und Jugend

Der Promi hat deutsche Wurzeln. Er wurde am 22. März 1966 in der westdeutschen Kleinstadt Hameln geboren, wuchs aber in London auf. Dorthin zogen seine Eltern kurz nach der Geburt von Max. Der Junge erhielt einen Schulabschluss und eine klassische musikalische Ausbildung in der Hauptstadt Englands. Aber Richter hörte hier nicht auf. Auf Anraten seiner Eltern schloss er sein Studium an der Royal Academy of Music mit einem Abschluss in Komposition ab. Gleichzeitig nahm er Unterricht bei dem berühmten Komponisten Luciano Berio in Italien. Den jungen Musiker interessierten nichts als Noten. Er konnte tagelang am Klavier sitzen, ohne jemals müde zu werden.

Max Richter (Max Richter): Biographie des Komponisten
Max Richter (Max Richter): Biographie des Komponisten

„Klavierzirkus“ von Max Richter

Als Max Richter 1989 aus Italien nach London zurückkehrte, war er Mitbegründer eines Ensembles mit sechs Klavieren namens "Piano Circus". Hier wirkte der Komponist mehr als zehn Jahre. Die beliebtesten Werke dieser Zeit waren minimalistische Werke. Zusammen mit ihren Kollegen im Ensemble veröffentlichten sie 5 CDs, die immer noch ein Erfolg sind.

1996 verließ Richter den Piano Circus. Max Richter hat eine Zusammenarbeit mit Future Sound of London gestartet. Er trat als Hauptautor auf und war aktiv an der Zusammenstellung von Dead Cities beteiligt. Er ist seit zwei Jahren in der Band und hat auch an The Isness, The Peppermint Tree und Seeds of Superconsciousness mitgewirkt. Richter kombinierte subtile Elemente der Elektronik mit den grandiosen Klängen des BBC Philharmonic Orchestra. Dies half dem Musiker in der Folge, neue Hörer für seine Musik zu gewinnen. 

Soloprojekte des Komponisten Max Richter

Richters Album „The Blue Noteboks“ (2004) wurde zu einer wahren Revolution in der Welt der Musikkomposition. Insbesondere On The Nature Of Daylight ist seitdem in Film, Fernsehen und darüber hinaus allgegenwärtig geworden. Der Maestro wies darauf hin, dass Blue Notebook ein Werk des Protests gegen die Militäraktionen im Irak ist, sowie Gedanken über seine eigene rastlose Jugend.

Richters The Three Worlds of Music Woolf Works war nach seiner Zusammenarbeit mit dem Choreografen Wayne McGregor ein großer Erfolg. Die Ballettaufführung „Woolf-Works“ wurde mehrfach ausgezeichnet, der „Observer“ beschrieb sie als „Magie, die hypnotisiert“. Zuletzt kündigte Richter eine Wiederveröffentlichung seines Meisterwerks The Blue Noteboks zum 15-jährigen Jubiläum bei Deutsche Grammophon an.

Richters Musik im Film

Max Richter hat im Laufe der Jahre Dutzende von Soundtracks für Filme und Fernsehsendungen geschrieben. Ruhm brachte ihm der Soundtrack zum Werk von Henri Vollman „Waltz with Bashir“. Das Werk wurde 2007 mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Hier veränderte Richter die Standard-Orchestermelodie in Synthesizer-basierte Klänge und erhielt dafür eine Auszeichnung des Europäischen Filmpreises und wurde zum besten Komponisten gekürt. Er war Co-Autor des Films Henry May Long (2008) mit Randy Sharp und Brian Barnhart in den Hauptrollen und schuf einen Track für Feo Aladagis Film „Die Fremde“.

Max Richter: Folgearbeiten

Ein Ausschnitt des Songs „Sarajevo“ von der 2002er CD „Memoryhous“ wurde im internationalen Trailer zu R. Scotts „Prometheus“ verwendet. Die Melodie „November“ wurde in Terence Maleks Film „To the Miracle“ (2012) verwendet. Er spielte auch im Trailer zu Clint Eastwoods J. Edgar“ (2011). Filme mit Richters Musik, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, sind das französische Drama The Keys of Sarah von Gilles Paquet Brenner und der romantische Thriller Perfect Feelings von David Mackenzie. 2012 komponierte er Tracks für Henry Rubins Filme „Unplug“ und Katie Shortlands Militär-Blockbuster „Knowledge“.

Max Richter (Max Richter): Biographie des Komponisten
Max Richter (Max Richter): Biographie des Komponisten

„Sleep“ ist ein wegweisendes Werk von Max Richter

2015 veröffentlichte Max Richter sein berühmtes Werk „Sleep“. Dies ist ein Konzeptalbum von über acht Stunden, das der Wissenschaft des Schlafes gewidmet ist. Die sensationelle Premiere fand als achtstündiges Konzert für das Bettpublikum von Mitternacht bis 8 Uhr morgens in London statt. "Sleep" ist eine Sammlung von 31 Kompositionen verschiedener Melodien. Sie sind für 8,5 Stunden Schlaf ausgelegt. Genau so viel braucht ein Mensch, so der Komponist, um seine innere Energie zu erneuern. Es gibt auch eine komprimierte einstündige Version namens "From Sleep".

Über die Seltsamkeit, vor einem schlafenden Publikum aufzutreten, sagt Richter: „Es war fast eine Anti-Performance. Wenn du etwas live spielst, versuchst du normalerweise, eine helfende Hand zu reichen und sehr direkt zu sein und das Material zu projizieren. Aber im Schlafmodus werden all diese Dynamiken völlig durcheinander gebracht. Die Energie auf der Bühne ist ganz anders, es ist eine echte gemeinsame nächtliche Reise.“ Es ist äußerst ungewöhnlich, dass sich die einstündige Fassung inzwischen über 100000 Mal verkauft hat und das abendfüllende Werk trotz der damit verbundenen Aufführungsschwierigkeiten regelmäßig live in die ganze Welt übertragen wurde, seinem Publikum statt Sitzgelegenheiten Betten zur Verfügung gestellt wurden.

Max Richter: Atelier des Meisters

Aus Richters Sicht ist sein Atelier „ein ziemlich hässlicher Ort. Ein winziger, sieben mal sieben Fuß großer Raum voller Kisten und Gizmos, Stapel von Synthesizern und Stapeln von Büchern, Manuskripten und Computern. Auf den ersten Blick ist es sehr unübersichtlich. Aber bei näherer Betrachtung versteht man, dass dies ein sehr kreativer Raum ist, in dem sich der Komponist gerne aufhält. Er liebt analoge Klänge. Alle seine Soloalben wurden auf einem hier befindlichen Tonbandgerät aufgenommen. In Bezug auf Plugins liebt Richter alles, was mit Soundtoys zu tun hat. 

Fakten und Wissenswertes

In der Liste der beliebtesten Komponisten enthalten. Auch in der Elite-Liste der in Deutschland geborenen berühmten Persönlichkeiten enthalten. „Musik“, sagt Max Richter, „ist für mich grundsätzlich eine Möglichkeit, mit Menschen zu kommunizieren. Es geht ums Reden, und wenn man reden will, muss man deutlich sprechen. Sie müssen auch Inhalt haben: etwas zu sagen. Ich wollte eine einfache und direkte Sprache entwickeln."

Max Richter ist einer der reichsten Komponisten und wird in die Liste der beliebtesten Komponisten aufgenommen. Laut unserer Analyse von Forbes und Business Insider beträgt das Nettovermögen von Max Richter ungefähr 1,5 Millionen US-Dollar. 

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Medienberichten zufolge ist Max Richter derzeit Single und war zuvor nicht verheiratet. Aufgrund eines vollen Terminkalenders und der grenzenlosen Liebe zu seiner Arbeit hat der Komponist keine Zeit für sein Privatleben. 

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