Ezio Pinza (Ezio Pinza): Biografie des Künstlers

Normalerweise stoßen Kinderträume auf dem Weg zu ihrer Verwirklichung auf eine undurchdringliche Wand elterlicher Missverständnisse. Doch in der Geschichte von Ezio Pinza geschah alles umgekehrt. Die feste Entscheidung des Vaters ermöglichte es der Welt, einen großartigen Opernsänger zu bekommen.

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Ezio Pinza wurde im Mai 1892 in Rom geboren und eroberte mit seiner Stimme die Welt. Auch nach seinem Tod ist er Italiens erster Bassist. Pinza beherrschte meisterhaft seine eigene Stimme und war beeindruckt von seiner Musikalität, obwohl er nicht wusste, wie man Noten aus Noten liest.

Sänger Ezio Pinza mit der Hartnäckigkeit eines Zimmermanns

Rom war schon immer eine reiche Stadt, in der es für die Menschen nicht so einfach ist, zu überleben. Deshalb musste die Familie von Ezio Pinza nach der Geburt des Babys umziehen. Der Vater der zukünftigen Opernlegende arbeitete als Zimmermann. In der Hauptstadt gab es nicht so viele Aufträge, die Suche nach Arbeit führte die Familie nach Ravenna. Bereits im Alter von 8 Jahren interessierte sich Ezio für die Tischlerkunst. Er half seinem Vater und verfeinerte seine Fähigkeiten. Der kleine Junge ahnte nicht einmal, dass es ihm in einem ganz anderen Bereich nützlich sein würde.

In der Schule konnte Ezio sein Studium nicht abschließen. Der Vater verlor seinen Job und der Sohn war gezwungen, nach einer Einkommensquelle zu suchen. Später interessierte er sich für den Radsport und begann Rennen zu gewinnen. Er hätte wahrscheinlich eine erfolgreiche Sportkarriere machen können, aber die Meinung seines Vaters war anders. Tatsache ist, dass der Elternteil neben seiner Arbeit und Familie auch Musik liebte. Sein größter Traum war es, seinen Sohn auf der Bühne zu sehen.

Ezio Pinza (Ezio Pinza): Biographie des Künstlers
Ezio Pinza (Ezio Pinza): Biografie des Künstlers

Der berühmte Gesangslehrer Alessandro Vezzani sagte, dass das Kind keine Stimme zum Singen hatte. Aber das hielt Pater Ezio nicht auf. Er fand einen anderen Lehrer und der erste Gesangsunterricht begann. Bald machte Ezio Fortschritte, und dann lernte er überhaupt bei Vezzani. Der Sänger-Lehrer erinnerte sich zwar nicht daran, dass er ihm kein einziges Mal eine Chance gegeben hatte. Die Aufführung einer Arie aus „Simon Boccanegra“ hat ihren Zweck erfüllt. Vezzani begann mit der Ausbildung des talentierten jungen Mannes. Später verhalf er Pinza zur Aufnahme in das Konservatorium von Bologna.

Die schwierige finanzielle Situation der Familie trug kaum zu ihrem Studium bei. Auch hier leistete der Lehrer Unterstützung. Er war es, der seinem Schützling aus eigenen Mitteln ein Stipendium zahlte. Das ist nur so, dass eine musikalische Ausbildung Ezio nicht allzu viel gebracht hat. Es gelang ihm nie, Noten zu lesen. Aber sein ausgezeichnetes sensibles Gehör veranlasste ihn, ihn zu führen. Nachdem er sich den Klavierpart einmal angehört hatte, reproduzierte Pinza ihn unverkennbar.

Krieg ist kein Hindernis für die Kunst

1914 verwirklicht Pinza endlich den Traum seines Vaters und steht auf der Bühne. Er ist Teil einer kleinen Operntruppe und tritt auf verschiedenen Bühnen auf. Die originelle Aufführung von Opernpartien zieht die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Pincas Popularität wächst, doch die Politik greift ein. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zwingt Ezio, seine Kreativität aufzugeben. Er wird gezwungen, in die Armee einzutreten und an die Front zu gehen.

Nur vier Jahre später konnte Pinza auf die Bühne zurückkehren. Das Singen fehlte ihm so sehr, dass er jede Gelegenheit nutzt. Nach seiner Rückkehr von der Front wird Ezio Sänger des Opernhauses von Rom. Hier werden ihm nur Nebenrollen anvertraut, in denen der Sänger jedoch sein Talent unter Beweis stellt. Pinza versteht, dass er viel größere Höhen braucht. Und er riskiert, nach Mailand zu gehen, um dort Solist der legendären Mailänder Scala zu werden.

Die nächsten drei Jahre waren ein echter Durchbruch in der Arbeit des Opernsängers. Als Solistin an der Scala erhält Pinza die Gelegenheit, mit echten Profis zusammenzuarbeiten. Gemeinsame Auftritte mit den Dirigenten Arturo Toscanini und Bruno Walter bleiben nicht unbemerkt. Das Publikum applaudiert dem neuen Opernstar. Pinza lernt von Dirigenten, die Stile der Werke zu verstehen und nach der Einheit von Musik und Text zu suchen.

Ab Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts begann der beliebte Italiener, die Welt zu bereisen. Die Stimme von Ezio Pinza erobert Europa und Amerika. Musikkritiker loben ihn und vergleichen ihn mit dem großen Schaljapin. Allerdings erhält das Publikum die Möglichkeit, die beiden Opernsänger persönlich zu vergleichen. 1925 traten Schaljapin und Pinza gemeinsam an der Metropolitan Opera in einer Inszenierung von Boris Godunow auf. Ezio spielt die Rolle des Pimen und Schaljapin spielt Godunow selbst. Und der legendäre russische Opernsänger zeigte Bewunderung für seinen italienischen Kollegen. Pinzas Gesang gefiel ihm sehr. Und 1939 wird der Italiener erneut in Boris Godunow singen, allerdings bereits in der Rolle von Schaljapin.

Das Leben von Ezio Pinza ist ohne Oper unmöglich

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Ezio Pinza der Hauptstar des Teatro alla Scala. Er ist Solist in vielen Opern und schafft es gleichzeitig, mit Symphonieorchestern auf Tournee zu gehen. In seinem Repertoire befinden sich mehr als 80 Werke unterschiedlichster Art. 

Die Charaktere von Pinza waren nicht immer die Hauptfiguren, aber sie erregten immer Aufmerksamkeit. Pinza meistert mit Bravour die Partien von Don Giovanni und Figaro, Mephistopheles und Godunow. Der Sänger bevorzugte italienische Komponisten und Werke und vergaß die Klassiker nicht. Die Opern von Wagner und Mozart, Mussorgsky, Komponisten aus Frankreich und Deutschland – Pinz war sehr vielseitig. Er sprach alles an, was ihm am Herzen lag.

Tourneen des italienischen Basses führten um die ganze Welt. Die besten Städte Amerikas, Englands, der Tschechoslowakei und sogar Australiens – überall wurde er mit Applaus begrüßt. Der Zweite Weltkrieg brachte seine Umstellungen, Aufführungen mussten eingestellt werden. Doch Pinza gibt nicht auf und feilt weiter an seinem Gesang, um ihn zum perfekten Klang zu bringen. 

Ezio Pinza (Ezio Pinza): Biographie des Künstlers
Ezio Pinza (Ezio Pinza): Biografie des Künstlers

Nach Kriegsende kehrt die italienische Opernsängerin wieder auf die Bühne zurück. Es gelingt ihm sogar, gemeinsam mit seiner Tochter Claudia aufzutreten. Doch der Gesundheitszustand verschlechtert sich, die Kraft für emotionale Leistungen reicht nicht mehr aus.

Die Streitkräfte von Ezio Pinza beginnen nachzugeben

1948 betritt Ezio Pinza zum letzten Mal die Opernbühne. Die Aufführung von „Don Juan“ in Cleveland wird zu einem Lichtblick in seiner großartigen Karriere. Pinza trat nicht mehr auf Bühnen auf, versuchte aber, sich über Wasser zu halten. Er erklärte sich bereit, in den Filmen „Mr. Imperium“, „Tonight We Sing“ und Operetten mitzuwirken und reiste sogar mit Solokonzerten. 

Gleichzeitig verloren Zuschauer und Zuhörer nicht das Interesse an ihm. Er wartete immer noch auf einen unglaublichen Erfolg beim Publikum. Auf der offenen Bühne in New York gelang es Pinza, seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen. 27 Menschen versammelten sich zu seinem Auftritt.

Im Jahr 1956 hielt das Herz des italienischen Basses einer solchen Belastung nicht stand und machte sich bemerkbar. Die Prognosen der Ärzte waren enttäuschend, so dass Ezio Pinza gezwungen ist, seine Karriere zu beenden. Aber ohne Auftritte und Gesang konnte er nicht mehr leben. Der Sänger brauchte Kreativität, wie Luft. Deshalb stirbt Ezio Pinza im Mai 1957 im amerikanischen Stamford. Der legendäre italienische Bass hatte nur noch 65 Tage vor seinem 9. Geburtstag.

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Sein Talent blieb in den Aufnahmen von Opernaufführungen, auf Filmen, in Filmen und Operetten erhalten. In Italien gilt er weiterhin als bester Bass, und der renommierte Opernpreis trägt seinen Namen. Laut Pinza selbst können nur Opernsänger als Künstler betrachtet werden, die ihre Rolle begreifen wollen. Er war so ein Opernsänger, eine unsterbliche Legende.

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