Wilson Pickett (Wilson Pickett): Biografie des Künstlers

Womit verbindest du Funk und Soul? Natürlich mit dem Gesang von James Brown, Ray Charles oder George Clinton. Vor dem Hintergrund dieser Popstars mag der Name Wilson Pickett weniger bekannt erscheinen. Mittlerweile gilt er als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Soul und Funk der 1960er Jahre. 

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Kindheit und Jugend von Wilson Pickett

Das zukünftige Idol von Millionen Amerikanern wurde am 18. März 1941 in Prattville (Alabama) geboren. Wilson war das jüngste von elf Kindern der Familie. Von seinen Eltern erhielt er jedoch keine große Liebe und die Kindheit erinnerte sich an eine schwierige Lebensphase. Nach häufigen Streitigkeiten mit einer aufbrausenden Mutter nahm der Junge seinen treuen Hund mit, verließ das Haus und verbrachte die Nacht im Wald. Mit 11 Jahren zog Pickett zu seinem Vater nach Detroit, wo sein neues Leben begann.

Wilsons Entwicklung als Sänger begann in Prattville. Dort trat er in den Chor der örtlichen Baptistenkirche ein, wo der Grundstein für seine leidenschaftliche und energische Art zu spielen entstand. In Detroit ließ sich Pickett von der Arbeit von Little Richard inspirieren, den er später in seinen Interviews „den Architekten des Rock and Roll“ nannte.

Wilson Pickett (Wilson Pickett): Biografie des Künstlers
Wilson Pickett (Wilson Pickett): Biografie des Künstlers

Die frühen Erfolge von Wilson Pickett

Wilson gelang es 1957, sich der Gospelgruppe The Violinaries anzuschließen, die damals fast auf dem Höhepunkt ihrer Popularität stand. Picketts erste Aufnahme war die Single Sign of the Judgement. Musik und Religion blieben für den Künstler noch etwa vier Jahre lang untrennbar miteinander verbunden, bis er sich den Falcons anschloss.

Das Falcons-Team arbeitete auch im Gospel-Genre und hatte großen Einfluss auf dessen Popularität im Land. Er war eine der ersten Bands, die den fruchtbaren Boden für die Entwicklung der Soulmusik schuf. Unter den Ex-Mitgliedern der Gruppe sind Namen wie Mac Rice und Eddie Floyd zu finden.

1962 erschien „I Found a Love“, eine explosive Single der Falcons. Es erreichte Platz 6 der Top-R&B-Charts der USA und Platz 75 der Popmusik-Charts. Die energiegeladene und helle Komposition verherrlichte die Namen der Musiker und erweiterte ihr Publikum erheblich.

Ein Jahr später erwartete Wilson Erfolge in seiner Solokarriere. 1963 erschien seine Single It's Too Late, die ebenfalls Platz 6 der R&B-Charts und die Top 50 der US-Pop-Charts erreichte.

Wilson Pickett-Vertrag mit Atlantic

Der Erfolg von It's Too Late weckte die Aufmerksamkeit großer Musikunternehmen auf den jungen und vielversprechenden Künstler. Nach der durchschlagenden Premiere fand Atlantic-Produzent Jerry Wexler Wilson und bot dem Künstler einen lukrativen Vertrag an.

Trotzdem gelang es Pickett trotz der Unterstützung des Produzenten nicht, den Höhepunkt der Popularität zu erreichen. Seine Single „I’m Gonna Cry“ gefiel dem Publikum nicht (Platz 124 der Charts). Auch der zweite Versuch war erfolglos, obwohl ein Team von Spezialisten an der Arbeit beteiligt war: Produzent Bert Burns, die Dichter Cynthia Well und Barry Mann, Sängerin Tammy Lynn. Die gemeinsame Single Come Home Baby wurde zu Unrecht der Aufmerksamkeit des Publikums entzogen.

Wilson gab nicht auf und arbeitete weiter an seiner Kreativität. Der dritte Versuch, in die Charts zurückzukehren, war für den Interpreten erfolgreich. Die bei Stax Records aufgenommene Komposition In the Midnight Hour belegte den 3. Platz der R&B-Charts und den 21. Platz der Pop-Charts. Das neue Werk wurde von ausländischen Zuhörern herzlich aufgenommen. In Großbritannien erreichte In the Midnight Hour Platz 12 der britischen Single-Charts. Die CD erhielt den „Gold“-Status und wurde landesweit und weltweit mehr als 1 Million Mal verkauft.

Wilson Pickett (Wilson Pickett): Biografie des Künstlers
Wilson Pickett (Wilson Pickett): Biografie des Künstlers

Nachdem Pickett populär geworden war, genoss er keinen Ruhm und arbeitete nur an neuer Kreativität. Nach In the Midnight Hour wurden Don't Fight It, Ninety Nine and a Half und 634-5789 (Soulsville, USA) veröffentlicht. Alle diese Hits gelten heute als Soul-Klassiker und landeten alle in den R&B-Charts des Landes.

Das Label verbot Pickett, Songs an anderen Orten aufzunehmen, bot aber eine hervorragende Alternative an: Fame Studios. Sie galt unter Soulliebhabern als echte Schlagerschmiede. Kritiker weisen darauf hin, dass sich die Arbeit im neuen Studio positiv auf die Arbeit des Musikers ausgewirkt habe.

Wechsel zu RCA Records und den letzten Aufnahmen von Wilson Pickett

1972 beendete Pickett seinen Vertrag mit Atlantic und wechselte zu RCA Records. Der Musiker nahm mehrere sehr erfolgreiche Singles auf (Mr. Magic Man, International Playboy usw.). Allerdings gelang es diesen Kompositionen nicht, die Spitze der Charts zu erobern. Die Songs belegten in den Billboard Hot 90 nicht den 100. Platz.

Seine letzte Aufnahme machte Pickett 1999. Doch dies war nicht das Ende seiner Karriere. Bis 2004 gab der Musiker Konzertreisen und Auftritte. Und 1998 nahm er sogar an den Dreharbeiten zum Film „The Blues Brothers 2000“ teil.

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Im selben Jahr 2004 scheiterte der Musiker erstmals gesundheitlich. Aufgrund von Herzproblemen musste er die Tour abbrechen und sich behandeln lassen. Kurz vor seinem Tod teilte Pickett seiner Familie Pläne mit, ein neues Gospel-Album aufzunehmen. Leider wurde diese Idee nie wahr – am 19. Januar 2006 starb der 64-jährige Künstler. Pickett wurde in Louisville, Kentucky, USA begraben.

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