The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe

In einem der zahlreichen Interviews anlässlich der Veröffentlichung des gefeierten Debütalbums „Highly Evolved“ antwortet der Leadsänger von The Vines, Craig Nichols, auf die Frage nach dem Geheimnis eines solch umwerfenden und unerwarteten Erfolgs pointiert: „Nichts.“ ist unmöglich vorherzusagen. Tatsächlich verwirklichen viele ihren Traum über Jahre hinweg, die aus Minuten, Stunden und Tagen mühsamer Arbeit bestehen. 

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Die Gründung und Gründung der Sydney-Gruppe The Vines wurde von Seiner Majestät Chance unterstützt. Das schicksalhafte Treffen von Craig Nichols, dem zukünftigen Leadsänger der Band, und dem Bassisten Patrick Matthews fand völlig unerwartet statt. Es war McDonald's in einem Vorort von Sydney, wo die zukünftigen Stars der Weltbühne ihren Lebensunterhalt verdienten.

Sehr bald entwickelte sich aus einfachen Freundschaften ein gemeinsames Hobby – das Aufführen von Coverversionen von Liedern. Nirwana. 1999 erschien der Name der Gruppe The Vines, der ins Russische als „Rebe“ übersetzt wird. Doch in Wirklichkeit hat es wenig mit Trauben und Weinbau zu tun. 

The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe
The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe

Bei der Wahl des Namens ließ sich Craig vom Beispiel seines Vaters leiten. Er war in Sydney als Leadsänger von The Vynes berühmt. Mein Vater spielte hauptsächlich Coverversionen von Elvis Presley. Nachdem sie sich für einen Namen entschieden hatten, begann die Band mit der Arbeit an ihrem eigenen Material. Doch bis zur Veröffentlichung des ersten Albums, das die Gruppe bestehend aus Craig Nichols, Patrick Matthews, Ryan Griffiths und Hamish Rosser über Nacht auf der ganzen Welt berühmt machte, vergingen noch ganze drei Jahre.

Debütalbum von The Vines

Niemand hätte ihr plötzliches Wachstum vorhersagen können. Und mit einer so rasanten Entwicklung hatten die Bandmitglieder selbst trotz des langen Weges als Coverband und des Glaubens an ihren Glücksstern nicht gerechnet. 

Das Debütalbum „Highly Evolved“ machte Nichols und seine Bandkollegen zu Coverstars in der Musikpresse. Ein wirklich überwältigender Erfolg erwartete das Sydney-Vierer vom britischen Publikum. Die erste Single „Get Free“ ist ein großartiges Beispiel für Garage Rock. Es wirkte wie ein gezielter Schuss, der die träge europäische und vor allem britische Musikszene in die Luft jagte.

Der nächste Hit „Outtathaway“ festigte den Ruf der Gruppe als „explosive Jungs“, die es schaffen, schon in den ersten Takten ihrer aufrührerischen Melodien Schwung zu erzeugen.

The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe
The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe

Es war das erste Album, das die tapferen Vier aus einem obskuren Vorort von Sydney in die großen TV-Shows katapultierte und Platz drei der britischen Charts erreichte. Für die australische Gruppe war es ein beispielloser Erfolg. 

Der Name des Albums „Highly Evolved“, was „Hochentwickelt“ bedeutet, erwies sich als wirklich prophetisch. Die rasante Entwicklung der Popularität führt zu undenkbaren Ergebnissen. Die junge Band beginnt, zur Unterstützung ihres neuen Albums aktiv durch Europa zu touren. Den krönenden Abschluss bildet eine 18-monatige Welttournee.

Aufstellung von The Vines

Craig Nichols, Leadsänger der Gruppe, wurde 1977 in einem Vorort von Sydney geboren. Craigs Vater, der ebenfalls Musiker war, brachte ihm bereits in jungen Jahren das Gitarrenspielen bei. Craig selbst zufolge verbrachte er seine gesamte Freizeit allein, hörte den Beatles zu und experimentierte auf der Gitarre. 

Vielleicht bildete schon damals das Vorbild der „Liverpool Four“ die Grundlage seiner musikalischen Vorlieben, legte den Grundstein für seinen Traum – ein professioneller Musiker zu werden. Nach der zehnten Klasse verließ Craig die Gesamtschule ohne Abschluss. Er begann sich für die Malerei zu interessieren und schrieb sich an einer Kunstschule ein, wo er jedoch nur sechs Monate studierte. 

Für die Zukunft hegte er Pläne, Musiker zu werden. Er lud sogar seinen Klassenkameraden Ryan Griffis ein, seiner zukünftigen Band als Gitarrist beizutreten. Während seiner Arbeit bei McDonald's lernte er den Bassgitarristen Patrick Mathew kennen, wenig später kam Schlagzeuger David Olif zur Band. Die „Sydney Four“, geschaffen nach dem Vorbild des legendären Liverpool, sind also in voller Stärke und bereit, die Welt zu erobern.

Das Geheimnis des Erfolges

Nicholls weigert sich, an gute oder schlechte Leistungen zu glauben: „Ich kann gute Leistungen nicht von schlechten unterscheiden“, betont er. „Ich stehe einfach auf – wir spielen einfach. Mir fällt nichts Besonderes ein.“ Bei Konzerten verwandelt sich diese scheinbare Einfachheit jedoch je nach Laune Nicholls in eine spektakuläre oder erschreckende Szenerie. 

The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe
The Vines (The Vines): Biografie der Gruppe

Er besticht förmlich durch seinen ungestümen Auftritt. Seine Stimme kann augenblicklich von einem heiseren Heulen zu einem kristallklaren Falsett wechseln. Das hinterlässt beim Zuhörer einen bleibenden Eindruck. Ich möchte immer mehr zuhören! Nichols' neckende Art zu spielen, seine erstaunliche Geschwindigkeit, die an Virtuosität grenzt, überrascht und beeindruckt. Unvorhersehbarkeit, Irrationalität und Natürlichkeit – das ist das Erfolgsgeheimnis der Gruppe und die Charmekraft ihrer Schlüsselfigur – Leadsänger Craig Nichols.

Die Gesetze des Genres

Zweifellos ist ein erheblicher Teil des Erfolgs auf die Popularität und Relevanz des Musikgenres zurückzuführen, in dem sich die Gruppe positioniert. Der sogenannte „Garage Rock“, in dem die ersten Alben geschrieben wurden:

  • Hochentwickelt (2002)
  • Winning Days (2004) 
  • Vision Valley (2006) 

Das Genre hat seinen Ursprung in den 60er Jahren, als neu gegründete Jugendgruppen mangels speziell angepasster Räumlichkeiten Garagen für Proben nutzten. Die Hauptthemen dieser Richtung sind jugendlicher Maximalismus, ein Versuch, die üblichen Grenzen zu überschreiten. 

In diesem Alter begannen die Gründer von The Vines ihre Karriere. Protest und der Versuch, eine neue Realität zu schaffen, die sich vom Üblichen unterscheidet, klingen besonders nach berühmten Kompositionen des ersten Albums, zum Beispiel „Get Free“. Nachfolgende Alben wurden in einer zurückhaltenderen Art und Weise im Post-Delicious-Rock geschrieben. Diese beinhalten:

  • Melodie (2008)
  • Future Primitive (2011) 
  • Böse Natur (2014) 
  • Im Wunderland (2018) 
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Bis vor kurzem haben die „mutigen Sydney Four“ in Russland noch keine nennenswerte Popularität erlangt. Der Bekanntheitsgrad der Gruppe wächst, denn das Eintauchen in diese ehrliche, echte und wahrhaft tranceartige Musik wird für jeden neuen Zuhörer ein unvergessliches Erlebnis sein.

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