The Dead South (Toter Süden): Biographie der Gruppe

Was kann man mit dem Wort „Land“ verbinden? Bei vielen Musikliebhabern weckt dieses Lexem Gedanken an einen sanften Gitarrensound, ein flottes Banjo und romantische Melodien über ferne Länder und aufrichtige Liebe.

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Dennoch versuchen unter den modernen Musikgruppen nicht alle, nach den „Mustern“ der Pioniere zu arbeiten, und viele Künstler versuchen, neue Zweige in ihrem Genre zu schaffen. Dazu gehört die Band The Dead South.

Gruppenweg zum Erfolg

The Dead South wurde 2012 von zwei talentierten kanadischen Musikern aus Regina, Nate Hilt und Danny Kenyon, gegründet. Zuvor spielten beide Mitglieder des zukünftigen "Quartetts" in einer nicht sehr vielversprechenden Grunge-Gruppe.

Die ursprüngliche Besetzung von The Dead South bestand aus vier Musikern: Nate Hilt (Gesang, Gitarre, Mandoline), Scott Pringle (Gitarre, Mandoline, Gesang), Danny Kenyon (Cello und Gesang) und Colton Crawford (Banjo). 2015 verließ Colton die Gruppe für drei Jahre, entschied sich aber später für eine Rückkehr in die etablierte Besetzung.

The Dead South (Toter Süden): Biographie der Gruppe
The Dead South (Toter Süden): Biographie der Gruppe

Ihren ersten Ruhm erlangten die Musiker bei Live-Auftritten vor Publikum. 2013 nahmen The Dead South ihr erstes Mini-Album auf. Seine Tracklist umfasste fünf vollwertige Kompositionen, die vom Publikum sehr positiv aufgenommen wurden.

Schon im nächsten Jahr beschloss die Band, ein Album in voller Länge Good Company aufzunehmen, das unter der Schirmherrschaft des deutschen Labels Devil Duck Records veröffentlicht wurde.

Das Album erweiterte das Fanpublikum der Gruppe erheblich, und The Dead South verbrachten fast zwei Jahre auf groß angelegten Tourneen außerhalb ihres Heimatlandes Kanada.

Die Lead-Single des zweiten Albums, In Hell I'll Be In Good Company, erhielt im Oktober 2016 einen eigenen Videoclip. Das Video, in dem lustige Kanadier mit Hüten und Strapsen an verschiedenen Orten tanzen, hat auf YouTube mehr als 185 Millionen Aufrufe erzielt.

Eliza Mary Doyle, eine bekannte kanadische Solo- und Studiomusikerin, ersetzte ihn während der Abwesenheit des virtuosen Banjospielers Crawford. Die Rückkehr zur Komposition von Crawford ermöglichte es Doyle, mehr Zeit der Soloarbeit zu widmen.

Drittes und viertes Album

Das Album Illusion & Doubt war das dritte in der Karriere der Band, und dank dessen erlangte die Band bedeutende Erfolge. Nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2016 stieg das Album sehr schnell in die Top 5 der Billboard Bluegrass-Charts ein.

Die Premiere wurde nicht nur von den Fans der Band, sondern auch von Musikkritikern sehr positiv aufgenommen, zum Beispiel bemerkte Amanda Haters von den Canadian Beats, dass das Album zwar einen traditionellen Country-Sound hat, dies der Gruppe jedoch nicht die Fähigkeit nimmt, attraktiv zu sein und ungewöhnliche Musik.

Besonders hoch bewerteten Musikexperten die Tracks Boots, Miss Mary und Hard Day. In letzterem konnte sich ihrer Meinung nach das Talent von Sänger Hilt voll entfalten.

Die Musiker der Gruppe erfreuen die Öffentlichkeit nicht mit häufigen Premieren von Alben - das vierte Album Sugar & Joy von The Dead South wurde erst 2019 veröffentlicht, drei Jahre nach der letzten großen Veröffentlichung. Bemerkenswert ist, dass alle Songs auf dem Sugar & Joy-Album außerhalb der Heimatstadt der Musiker komponiert und aufgenommen wurden, was von früheren Alben nicht behauptet werden kann.

Dead-South-Stil

Über die Definition des Stils von The Dead South kann man endlos diskutieren – in manchen Kompositionen überwiegt klassischer Folk, irgendwo geht der Sound ins Bluegrass, und irgendwo gibt es sogar Standardtechniken der „Garage“-Rockmusik.

Die Musiker sprechen unmissverständlich über ihre Arbeit – die Gruppe spielt nach eigenen Angaben im Stil des Blues-Folk-Rock mit Country-Elementen.

Allerdings würde der Stil der Gruppe nicht so ganzheitlich wahrgenommen, wenn er nur in der auditiven Tonart getragen würde. Aussehen ist für die Musiker von The Dead South ein fester Bestandteil des Images.

Auf der Bühne und in Videoclips treten die Jungs am liebsten ausschließlich in weißen Hemden und schwarzen Hosen mit Hosenträgern auf, die Künstler bevorzugen stylische (meist schwarze) Hüte als Kopfbedeckung.

The Dead South (Toter Süden): Biographie der Gruppe
The Dead South (Toter Süden): Biographie der Gruppe

Die Songs von The Dead South erfreuen den Zuhörer mit hochwertigem Storytelling – entweder sprechen wir über Verrat und Liebhaber, oder ein hartgesottener Bandit erzählt seine Lebensgeschichte, oder eine tödliche Schönheit erschießt die Hauptfigur mit einem Revolver.

Solche Kreativität mag für einen englischsprachigen Zuhörer interessant sein, oder zumindest für jenen Musikliebhaber, der in der Lage ist, einzelne vertraute Wörter in den Texten zu erwischen, aber das bedeutet nicht, dass, wenn der Zuhörer mit Englisch „Sie“ spricht, er es tut hat in den Songs von The Dead South nichts zu suchen.

Ein hochwertiger Sound, zusammen mit kühnen musikalischen Bewegungen und Hilts angenehmem Gesang, wird keinen Kenner ausländischer Musik gleichgültig lassen.

Dabei beschränken sich die Mitglieder von The Dead South nicht auf ihre eigene Kreativität, sondern zollen auch mal berühmten Musikern vergangener Zeiten mit hochwertigen Coverversionen ihrer Werke Tribut.

So spielte die Band 2016 die unvergängliche Folkballade von The Animals mit dem Titel The House of the Rising Sun. Die Künstler fügten dem Song den Sound des Autors hinzu und die Komposition „spielte mit neuen Farben“. Das Video hat über 9 Millionen Aufrufe auf YouTube erhalten.

Der tote Süden ist das Land, das man nicht als klassisch bezeichnen kann, obwohl es mit einer höflichen Anspielung auf die "Ursprünge" gemacht wurde.

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Mal düster, mal ironisch und unbeschwert fröhlich – die Songs dieser Gruppe lassen den Zuhörer stets in eine einzigartige Atmosphäre eintauchen und erzeugen eine besondere Stimmung.

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