Stanfour (Stanfor): Biografie der Gruppe

Eine deutsche Band mit amerikanischem Sound – das kann man über die Rocker von Stanfour sagen. Auch wenn die Musiker teilweise mit anderen Interpreten wie Silbermond, Luxuslärm und Revolverheld verglichen werden, bleibt die Band originell und setzt ihre Arbeit souverän fort.

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Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe
Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe

Die Entstehungsgeschichte der Stanfour-Gruppe

Bereits 1998, damals noch niemandem bekannt, schloss Alexander Retvish, der Monotonie seiner Heimat überdrüssig, sein Studium ab und zog von der deutschen Insel Föhr ins sonnige Kalifornien. Die rebellische Seele und die Leidenschaft für Rock ließen den Kerl nicht stehen bleiben und drängten ihn, weiter zu gehen. Was gibt es Schöneres als die ewig sonnenverwöhnte Stadt der Engel mit ihren Möglichkeiten, ihrem geschäftigen Leben, ihren strahlenden Lichtern und den Menschen, die nach neuen Erfahrungen dürsten?

Retvish hat es geschafft, seinen Platz zu finden – er stieg ins Showgeschäft ein. Drei Jahre später, 1991, schloss sich ihm sein jüngerer Bruder Konstantin an. Jetzt eroberten sie gemeinsam weiter Amerika und schrieben Musik. Die Brüder bekamen ein Praktikum bei einem deutschen Produzenten und erstellten weniger als ein Jahr nach dessen Beginn die musikalische Untermalung von Liedern und Filmen.

Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe
Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe

Das Glück liebt die Hartnäckigen – den Jungs ist es gelungen. Sie waren am Schreiben des Titelsongs für die berühmte Serie „Baywatch“ beteiligt. Dann entschieden sich die Retvishs endgültig für ihren kreativen Weg.

Als Gründungsjahr der Stanfour-Gruppe gilt 2004, als die Brüder beschlossen, eine eigene Musikgruppe zu gründen. Später kamen noch die Gitarristen Christian Lidsba und Eike Lishaw hinzu, ihre Landsleute von der gleichnamigen Insel Föhr. 

Die Entstehung des Bandnamens Stanfour

Mit dem Namen der Gruppe, die ebenfalls amerikanische Wurzeln hat, ist eine interessante Geschichte verbunden. Eines Tages kamen alle vier in ein Café in Kalifornien. Die Bestellung für alle wurde von Konstantin aufgegeben, da auf seiner Tasse die Aufschrift „Stan“ (eine Abkürzung seines Namens auf Englisch) stand, schrieb die Kellnerin die Bestellung „Stan – vier“ („Stan – vier“) auf. Die Jungs sahen sich die Aufnahme an und sie bildete die Grundlage für den Bandnamen.

Der Beginn des musikalischen Weges von Stanfour

Die Band brauchte mehrere Jahre, um den ersten Track vorzubereiten. Ende 2007 erschien der Debüttrack Do It All. Produzent Max Martin, der für seine Zusammenarbeit mit bekannt ist Britney Spears. Der Song erreichte Platz 46 der deutschen Charts.

Der zweite Titel „For All Lovers“ war sehr erfolgreich – er wurde zu einem der beliebtesten im deutschen Radio und hielt sich 18 Wochen lang an der Spitze der deutschen Charts. Darüber hinaus wurde der Titel als Soundtrack für eine der Fernsehsendungen ausgewählt. 

Debütalbum

Am 29. Februar 2008 erschien das erste Album der Band, Wild Life. Wir können mit Sicherheit sagen, dass die Musiker viel Mühe in die Entstehung gesteckt haben. Immerhin fanden die Aufnahmen in drei Städten statt: Stockholm, Los Angeles und im Heimatland der Gruppe – der Insel Föhr, wo sich Stanfours eigenes Aufnahmestudio befand. Desmond Child und Savon Kotesha waren ebenfalls an der Erstellung des Albums beteiligt. Das Studioalbum wurde vom Publikum herzlich aufgenommen. Und die Songs wurden in den deutschen Charts, im Radio und Fernsehen gespielt.

Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe
Stanfour („Stanfor“): Biografie der Gruppe

Das Debütalbum entstand unter dem Einfluss der amerikanischen Rocker 3 Doors Down, Daughtry und der Kanadier Nickelback, was sich in der Musik und den Texten der Gruppe widerspiegelt.

Im Dezember 2008 wurde Stanfour für den prestigeträchtigen Radiopreis 1Live Krone in der Kategorie „Bester Newcomer“ nominiert.

Parallel zur Vorbereitung des Debütalbums gab Stanfour Solokonzerte und nahm an gemeinsamen Tourneen mit anderen Künstlern teil. Dazu gehörten Auftritte mit Bryan Adams, John Fogerty, a-ha und den Backstreet Boys sowie zweimal mit der legendären deutschen Rockband The Scorpions. Und später eröffnete die Stanfour-Gruppe dreimal die Konzerte der Sängerin Pink.

Zweite Albumveröffentlichung

Nach dem Debüt des ersten Albums im Jahr 2008 machten sich die Musiker fast sofort an die Vorbereitungen für das nächste. Das Album erschien ein Jahr später – im Dezember 2009 – und hieß Rise & Fall.

Im Gegensatz zur Vorgängerplatte wurde „Rise & Fall“ von der Band selbst produziert. Das zweite Unterscheidungsmerkmal war die Veränderung des musikalischen Klangs. Statt des früheren Rocker-Gitarrensounds ist ein tänzerischer, teils elektronischer Sound „leichter“ geworden. Dies ist am deutlichsten in den Kompositionen „Wishing You Well“ und „Life Without You“ zu hören.

Das Album wurde, wie auch das Debüt, von den Fans mit großem Jubel aufgenommen. Es erschien in einer Auflage von 100 Exemplaren und erhielt in Deutschland den Status „Gold“. Der Titel „Wishing You Well“ schaffte es in die Top 10 der besten Songs der deutschen Musik-Charts. Life Without You wurde zum Soundtrack zum Film „Handsome 2“ mit Till Schweiger. Beachten Sie auch den Titel Sail On. Damit trat die Gruppe beim Deutschen Liederwettbewerb Bundesvision auf und belegte den 7. Platz.

Die Veränderung im Ton des Albums war kein Zufall. Zu dieser Zeit wurden die Mitglieder der Stanfour-Gruppe stark von der Arbeit der Musikgruppen The Killers und OneRepublic beeinflusst. 

Im Jahr 2010 wurde die Gruppe eingeladen, an den Dreharbeiten zur Fernsehserie Good Times, Bad Times teilzunehmen.

Stanfour-Besetzungsänderungen und neues Album

Das Jahr 2011 war von Veränderungen in der Zusammensetzung der Gruppe geprägt – einer ihrer Gründer, Aike Lishou, beschloss, die Gruppe zu verlassen und sich auf andere musikalische Projekte zu konzentrieren. Kritiker hatten hierzu unterschiedliche Meinungen. Einige bezweifelten sogar, dass die Gruppe weiterbestehen würde. Oder er erlebt im kreativen Prozess gewisse Schwierigkeiten bis hin zur Krise. Zur Freude der „Fans“ hörte die Mannschaft jedoch nicht auf zu existieren.

Ein Jahr nach dem Weggang von Lishou präsentierte die Gruppe ihr drittes Album, October Sky. Das neue Album der Band, Stanfour, ist von elektronischer Musik und populärem Pop-Rock beeinflusst. Die neue Musik wurde mit Coldplay-Titeln verglichen. 

Doch die Musiker blieben nicht stehen und suchten nach Möglichkeiten, ihren Sound zu diversifizieren. Das Album enthält Lieder mit Elementen des hawaiianischen Musikinstruments Ukulele, Banjo und Reggae. 

Die neue Sammlung gehörte, wie die beiden Vorgänger, zu den Top 10 der besten Alben in Deutschland.

neue Zeit

2014 nahm die Stanfour-Gruppe gemeinsam mit der ATB-Gruppe den Titel Face to Face auf.

Das vierte Studioalbum erschien 2015 und trug den prägnanten Titel „ІІІІ“. Leider erfreute er sich keiner großen Beliebtheit und schaffte es nur auf Platz 40 in die Top 36 der Besten. 

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Bis heute hat die Band keine neuen Tracks veröffentlicht. Und der letzte Beitrag auf ihrer Instagram-Seite stammt aus dem Jahr 2018. Dennoch verlieren treue Fans nicht die Hoffnung, sie noch einmal zu hören. In der Zwischenzeit hören sie sich bereits bekannte Titel ihrer vier fertigen Alben an.

   

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