Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie

Nur wenige Rockmusiker waren so berühmt und einflussreich wie Neil Young. Seit er 1968 die Band Buffalo Springfield verließ, um eine Solokarriere zu starten, hat Young nur noch auf seine Muse gehört. Und die Muse erzählte ihm verschiedene Dinge. Selten hat Young dasselbe Genre auf zwei verschiedenen Alben verwendet.

Werbung

Das Einzige, was niedrig blieb, war die Qualität seiner Musik, das meisterhafte Gitarrenspiel und der emotionale Reichtum der Songs.

Der Künstler hatte zwei vorherrschende Musikstile – sanften Folk und Country-Rock (was am deutlichsten in Youngs Werken der 1970er Jahre zu hören ist). Mit dem gleichen Erfolg konnte Young sich jedoch auch dem Blues, der Elektronik und sogar dem Rockabilly widmen.

Trotz seiner großen Bandbreite an Klängen und Einflüssen entwickelte sich Young weiter, schrieb neue Lieder und erkundete neue Musik. Der Musiker fordert seit über 50 Jahren neue Musikstile heraus. Junge Musiker zwingen, in seine Fußstapfen zu treten.

Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie
Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie

Der Beginn des kreativen Weges von Neil Young

Neil Young wurde am 12. November 1945 in Toronto, Kanada, geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern zog er mit seiner Mutter nach Winnipeg. Der Vater des Musikers war Sportjournalist.

Young begann bereits in der Highschool Musik zu machen. Er spielte nicht nur Garagenrock in Bands wie den Squires, sondern schaffte es auch, in örtlichen Clubs und Cafés aufzutreten. So lernte er Stephen Stills und Johnny Mitchell kennen.

1966 schloss sich der Musiker den Mynah Birds an. Es waren auch die Bassisten Bruce Palmer und Rick James dabei. Die Gruppe hatte jedoch keinen Erfolg. Aus diesem Grund fuhr ein frustrierter Young mit seinem Pontiac nach Los Angeles und nahm Palmer als Unterstützung mit.

Kurz nachdem die Jungs in Los Angeles angekommen waren, trafen sie Stills und gründeten ihre eigene Band, Buffalo Springfield. Die Band wurde schnell zu einem der Anführer der kalifornischen Folk-Rock-Szene.

Trotz des Erfolgs von Buffalo Springfield litt die Band unter Spannungen unter ihren Mitgliedern. Young versuchte mehrmals, die Gruppe zu verlassen, bevor er die Band schließlich verließ.

Erste Gedanken zu Neil Youngs Solokarriere

Zu dieser Zeit dachte Neil Young ernsthaft über eine Solokarriere nach und engagierte Elliot Roberts als seinen Manager. Sie wurden bald bei Reprise Records unter Vertrag genommen, wo Young Anfang 1969 sein Debütalbum veröffentlichte.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Albums hatte Young bereits begonnen, mit der lokalen Band The Rockets zu spielen. Darin waren der Gitarrist Danny Witten, der Bassist Billy Talbot und der Schlagzeuger Ralph Molina vertreten.

Young schlug vor, die Band in Crazy Horse umzubenennen. Er bat die Musiker, ihn bei den Aufnahmen zum zweiten Album Everybody Knows This Is Nowhere zu unterstützen. Die CD wurde in nur zwei Wochen aufgenommen und erlangte schnell den „Gold“-Status.

Nachdem die Aufnahme abgeschlossen war, schloss sich Young Stills und der Band an ihrem Frühlingsalbum Déjà Vu (1970) an. Trotz dieser Zusammenarbeit blieb Young jedoch weiterhin ein Solokünstler.

Im August 1970 veröffentlichte er sein Soloalbum After the Gold Rush. Das Album machte Neil Young zusammen mit der dazugehörigen Single „Only Love Can Break Your Heart“ zum Solostar und seine Popularität steigerte sich nur noch.

Crosby, Stills, Nash & Young

Obwohl das Kollektiv Crosby, Stills, Nash & Young sehr erfolgreich war, konnten die Musiker nicht stabil arbeiten und beendeten die Zusammenarbeit im Frühjahr 1971.

Im folgenden Jahr veröffentlichte Young sein erstes Album, das die Country-Charts anführte. Das Harvest-Album enthielt auch die erste und einzige Single „Heart of Gold“. Anstatt seinen Erfolg zu akzeptieren, beschloss der Musiker, ihn zu ignorieren und veröffentlichte unerwartet den Film „Reise in die Vergangenheit“. Sowohl der Film als auch sein Soundtrack erhielten scharfe Kritiken, ebenso wie das Live-Album Time Fades Away von 1973 mit The Stray Gators.

Sowohl „Journey into the Past“ als auch „Time Fades Away“ signalisierten, dass Young in eine dunkle Phase seines Lebens eingetreten war, aber diese Werke waren nur die Spitze des Eisbergs.

Nach dem Tod von Danny Witten, einem ehemaligen Kollegen, nahm Neil Young 1972 ein düsteres Album namens Tonight's the Night auf. Allerdings änderte der Musiker zu diesem Zeitpunkt seine Meinung über die Veröffentlichung der Platte. Stattdessen veröffentlichte er On the Beach. Dennoch hörten die Fans Tonight's the Night im Jahr 1975.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Young seine Depression bereits überwunden und war in ein normales Leben zurückgekehrt.

Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie
Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie

Neil Youngs Rückkehr in die Action

1979 erschien das Album Live Rust und die Live-Aufnahme von Rust Never Sleeps. Das Album brachte Young zu seinem früheren Glanz zurück. Trotz dieses Erfolgs beschloss der Musiker jedoch, ein Risiko einzugehen. Bereits 1981 erschien das Heavy-Rock-Album Re*Ac*tor, das negative Kritiken erhielt. Nach der Veröffentlichung verließ Young das Reprise-Label und begann mit dem Start-up-Unternehmen Geffen Records zusammenzuarbeiten. Hier wurde ihm viel Geld und Freiheit der Kreativität versprochen.

Neil Young nutzte seine Position und nahm im Dezember 1982 das elektronische Album Trans auf. Seine Stimme wurde mit einem Computer-Vocoder aufgenommen, was von den Kritikern nicht gewürdigt wurde. Das Werk erhielt negative Kritiken und Verwirrung bei den „Fans“.

Im Laufe des Jahrzehnts veröffentlichte Young drei Alben, die stilistische Experimente darstellten. 1985 veröffentlichte er die Old Ways-Reihe, im folgenden Jahr folgte ein neues Werk, Landing on Water.

Außerdem kehrte der Musiker zu seiner alten Plattenfirma Reprise zurück. Sein erstes Album nach seiner Rückkehr war This Note for You.

Ende des Jahres nahm er mit der Band Crosby, Stills & Nash ein Reunion-Album namens American Dream auf, das auf negative Kritiken stieß.

Neil Youngs neuer Erfolg

Das Album „American Dream“ erwies sich als „Misserfolg“ und niemand hoffte auf weiteren Erfolg. Allerdings erschien 1989 das Album Freedom. Er hatte in fast allen Teilen der Welt kommerziellen Erfolg.

Ungefähr zur gleichen Zeit, als das Album veröffentlicht wurde, wurde Young ein beliebter Künstler in Indie-Rock-Kreisen. 1989 war er auf einem Tribute-Album namens The Bridge zu hören. Im folgenden Jahr traf sich Young erneut mit Crazy Horse für Ragged Glory. Dieses Album wurde zum Höhepunkt der Kreativität der Musiker und erhielt in den letzten 20 Jahren lobenswerte Kritiken.

Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie
Neil Young (Neil Young): Künstlerbiographie

Um zur Unterstützung des Albums auf Tour zu gehen, engagierte Young die Band Sonic Youth. Dadurch wurde sie in Rockkreisen berühmt.

Nach Beginn der Tour begann Neil Young, sich als Begründer des Alternative- und Grunge-Rock zu positionieren. Doch bald gab der Musiker die Idee auf, Hardrock zu spielen. Young veröffentlichte Harvest Moon im Jahr 1992. Es wurde eine direkte Fortsetzung seines „Durchbruchs“-Hits von 1972.

Im folgenden Jahr veröffentlichte der Musiker das Album Sleeps with Angels, das in engen Kreisen als Meisterwerk gefeiert wurde. Nach der Veröffentlichung begann Young mit Pearl Jam zu spielen. Aufnahme eines Albums mit dieser Gruppe Anfang 1995 in Seattle. Die daraus resultierende Aufnahme von Mirror Ball stieß auf positive Kritiken. Aber vom Umsatz her verlief alles viel beklagenswerter.

Anfang der 2000er Jahre

Im Frühjahr 2000 folgte ein neues Soloalbum, Silver & Gold. Im Dezember wurde eine DVD namens Red Rocks Live veröffentlicht, die 12 Titel enthielt.

Youngs nächstes Werk war vielleicht sein ehrgeizigstes und konzeptionellstes Album über das Leben in einer Kleinstadt namens Greendale.

Anfang 2005 wurde bei Young ein möglicherweise tödliches Gehirnaneurysma diagnostiziert. Die Behandlung hatte jedoch keinen Einfluss auf den kreativen Weg des Musikers, da er weiterhin Musik aufnahm.

Im selben Jahr erschien die umstrittene Sammlung von Protestliedern „Living with War“.

Young setzte seinen Aktivitätsschub erst 2017 mit der Veröffentlichung von Children of Destiny fort. Ebenfalls im Jahr 2018 veröffentlichte Young zwei CDs mit Archivaufnahmen.

Werbung

Im Mai 2018 gab Young bekannt, dass er mit Crazy Horse einige Shows in Kalifornien spielen würde. Die Konzerte erwiesen sich lediglich als „Warm-up“ für die Aufnahmen zum Colorado-Album im Jahr 2019.

NÄCHSTER ARTIKEL
The Calling: Biografie der Band
Di, 9. Juni 2020
The Calling wurde Anfang 2000 gegründet. Die Band wurde in Los Angeles geboren. Die Diskographie von The Calling umfasst nicht viele Platten, aber die Alben, die die Musiker präsentieren konnten, werden Musikliebhabern für immer in Erinnerung bleiben. Geschichte und Zusammensetzung von The Calling Die Ursprünge des Teams sind Alex Band (Gesang) und Aaron […]
The Calling: Biografie der Band