Mikis Theodorakis (Μίκης Θεοδωράκης): Biographie des Komponisten

Mikis Theodorakis ist ein griechischer Komponist, Musiker, öffentliche und politische Persönlichkeit. Sein Leben bestand aus Höhen und Tiefen, voller Hingabe an die Musik und dem Kampf um seine Freiheit. Mikis - „bestand“ aus brillanten Ideen, und es geht nicht nur darum, dass er gekonnte Musikwerke komponierte. Er hatte klare Vorstellungen davon, wie Griechenland aussehen sollte. Den größten Teil seines Lebens widmete er dem Thema des Kampfes für die Demokratie.

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Er ist vor allem als Schöpfer klassischer Musik sowie Lieder und Musik für Tänze im Volksstil bekannt. Die weltweite Popularität des Maestro brachte die Musik zum Film „Zorba der Grieche“ von Michalis Kakoyannis, der Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in die Kinos kam.

Für das vorgestellte Tonband komponierte der Komponist eine Melodie für den Sirtaki-Tanz. Heutzutage führen viele Sirtaki fälschlicherweise auf griechische Volkstänze zurück. Tatsächlich wurde es speziell für den Film „Zorba der Grieche“ geschaffen, der auf dem antiken griechischen Kriegertanz – Hasapiko – basiert.

Kindheit und Jugend von Mikis Theodorakis

Maestros Geburtsdatum ist der 29. Juli 1925. Der zukünftige Komponist wurde in der Gemeinde Chios (einer gleichnamigen Insel in Griechenland) geboren. Er wuchs in einer einfachen Familie auf. Seine Eltern vermittelten ihm eine gute Erziehung und die Liebe zur Kunst.

Seit seiner Jugend zitterte er vor Musik. Mikis Theodorakis lernte Klavier spielen und gründete etwa zur gleichen Zeit seinen eigenen Chor. Ihm wurde eine gute Zukunft vorausgesagt. Eltern konnten vom Erfolg ihres Nachwuchses nicht genug bekommen. Bald begann er, die Musikwerke des Erstautors zu komponieren.

Die Kriegsjahre erwiesen sich für Mikis als unglaublich schwierig: Er war Teil der Widerstandsbewegung gegen die Nazis, die Griechenland besetzten. In einem der Interviews sprach er über die Folter und den psychologischen Druck, den das Militär auf ihn ausübte. Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Mikis aktiv am Bürgerkrieg. Theodorakis landete mehrmals in einem Konzentrationslager. Zweimal wurde er lebendig begraben und ebenso oft kam er wieder heraus.

Theodorakis zeichnete sich durch seinen Lebenswillen aus. Er hatte eine klare politische und lebenspolitische Position, die er nie änderte. Er kämpfte für seine eigene Freiheit und Demokratie in seinem Heimatland.

Trotz einer Reihe tragischer Umstände hat er die Musik nicht verlassen. Nach einiger Zeit wurde der talentierte junge Mann Student am Athener Konservatorium. Er entschied sich für die Fakultät für Komposition. Dann ging er in die Hauptstadt Frankreichs. An einem neuen Ort verfeinerte der junge Mann die musikalische Analyse und das Dirigieren.

Der kreative Weg von Mikis Theodorakis

Die erste Schaffensperiode fiel in die Kriegsjahre. Er komponierte „schwere“ Musikstücke, durchdrungen von Noten von Schmerz und Leid. Die zweite Musikperiode begann, als der Komponist nach Paris zog. In den musikalischen Werken dieser Zeit spürt man eine Welle von Vitalität und Optimismus.

Als er nach Griechenland zurückkehrte, war seine erste Aufgabe, Gründer einer Musikgesellschaft und eines Orchesters zu werden. Zu dieser Zeit hält er eine Reihe von Reden und gewinnt in der Gesellschaft an Gewicht. Gleichzeitig wurde Mikis als Abgeordneter ins Parlament gewählt.

Mikis Theodorakis (Μίκης Θεοδωράκης): Biographie des Komponisten
Mikis Theodorakis (Μίκης Θεοδωράκης): Biographie des Komponisten

Der Höhepunkt der Tätigkeit des Komponisten fällt in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. In dieser Zeit veröffentlichte er eine Reihe musikalischer Werke, die heute als Klassiker gelten. Dazu gehören die Oper „Das Viertel der Engel“, das Ballett „Orpheus und Eurydike“ und natürlich das Oratorium „Es lohnt sich zu essen“.

Auch als Filmkomponist machte er sich einen Namen. Mikis ließ es sich nicht nehmen, mit Theater- und Filmregisseuren zusammenzuarbeiten. Seine Musik begleitete immer wieder Aufführungen und eine Reihe brillanter Filme.

Politische Überzeugungen von Mikis Theodorakis

Der Maestro war ein Vertreter der linksdemokratischen Partei. Nach der Errichtung des Junta-Regimes in Griechenland wurde er auf die sogenannte „schwarze Liste“ der Behörden gesetzt.

Mikis Theodorakis musste sich vor der aktuellen Regierung verstecken. Der Komponist wurde bedroht. Er wurde verfolgt. Vertreter der Behörden taten ihr Bestes, um seinen Namen vom Erdboden zu tilgen. Die Kompositionen des Maestros wurden im ganzen Land verboten und Mikis selbst wurde ins Gefängnis gesteckt.

Anschließend wurde er nach Paris geschickt, wo er seine Haftstrafe weiter verbüßte. Dann kam das Schlimmste – ein Konzentrationslager in einem Vorort von Athen. Kulturschaffende aus aller Welt brachten die illegale Verhaftung des Komponisten zur Sprache. Erst als der Fall Aufsehen erregte, gab die Regierung nach.

Einige Jahre später wurde Mikis freigelassen. Es gelang ihm, auf das Territorium Frankreichs zu gelangen. Ab dieser Zeit wendet er sich wieder der Musik zu. Er reist viel und fördert die Wiederherstellung der Demokratie in seinem Land. Der griechische Komponist ist eines der Hauptsymbole des Widerstands gegen die Diktatur. Erst nach 4 Jahren kehrte er nach Griechenland zurück. Damals kam es zum Sturz des Junta-Regimes.

In seinem Land wurde der Maestro mehrfach zum Abgeordneten gewählt. Er arbeitete in Ministerien. Er hatte eine klare Vorstellung davon, wie Griechenland sein sollte. Der Komponist wollte keinen Terrorismus und keine illegalen Drogen im Land sehen. Er kämpfte für den Erhalt der Umwelt, eine gute Gesundheitsversorgung und eine angemessene Bildung.

Der Maestro hat auch die Musik nicht verlassen. Er schuf weiter. In dieser Zeit komponierte er eine beeindruckende Anzahl musikalischer Werke. Im Laufe seiner kreativen Tätigkeit veröffentlichte er 1000 Kompositionen und zwei Dutzend Schallplatten. Seine Arbeit wird nicht nur in seinem Heimatland geschätzt. Die Werke von Mikis fanden ihre Zuhörer in Europa, Amerika, der Ukraine und Russland.

Mikis Theodorakis (Μίκης Θεοδωράκης): Biographie des Komponisten
Mikis Theodorakis (Μίκης Θεοδωράκης): Biographie des Komponisten

Mikis Theodorakis: Details aus dem Privatleben des Maestros

Der Komponist hat wiederholt gesagt, dass er monogam und ein begeisterter Familienvater ist. Seine Liebe lernte er während seines Studiums am Konservatorium kennen. Er heiratete Mirto Altinoglu. In dieser Familie wuchsen ein Sohn und eine Tochter auf.

Er vergötterte seine Frau und sie wiederum war ihm treu. Sie unterstützte ihren Mann in allem. Während der Junta reiste Mirto oft mit ihrem Mann auf Tournee und wanderte mit ihm nach Paris aus.

Interessante Fakten über den Komponisten Mikis Theodorakis

  • Er komponierte nicht nur Musik, sondern auch Gedichte. Darüber hinaus wurde er Autor eines autobiografischen Buches.
  • Bis an sein Lebensende blieb er Kommunist.
  • Die Lieder des Maestros wurden von den Beatles aufgeführt.
  • Er verfügte über ausgezeichnete mathematische Fähigkeiten. Als Kind studierte er die exakten Wissenschaften, entschied sich aber schließlich für einen kreativen Beruf.
  • Mitte der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde er bei einer der Demonstrationen so geschlagen, dass der Mann mit dem Verstorbenen verwechselt und in die Leichenhalle gebracht wurde.

Tod von Mikis Theodorakis

Seit 2019 hat er schwere Herzprobleme. Im selben Jahr wurde der Komponist operiert. Der Arzt installierte den Maestro-Herzschrittmacher.

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Er ist am 2. September 2021 verstorben. Er kämpfte lange um sein Leben, aber am Ende gab Mikis‘ Herz den Geist auf. Die Todesursache des Komponisten und einer aktiven öffentlichen und politischen Persönlichkeit war eine lange Krankheit. Im Alter von 96 Jahren blieb sein Herz stehen.

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