Larry Levan (Larry Levan): Biographie des Künstlers

Larry Levan war offen schwul und neigte zu Transvestiten. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, einer der besten amerikanischen DJs zu werden, nachdem er zehn Jahre lang im Paradise Garage Club gearbeitet hatte. 

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Levan hatte eine Menge Anhänger, die sich stolz seine Schüler nannten. Schließlich konnte niemand so mit Tanzmusik experimentieren wie Larry. In seinen Produktionen verwendete er Drum Machines und Synthesizer.

Schwierige Schuljahre Larry Levan

Larry Levan wurde 1954 in Brooklyn geboren. Er wurde in einem jüdischen Krankenhaus geboren. Neben dem zukünftigen DJ wuchsen Isaac und Minnie in der Familie von Lawrence Philpot auf. Der Bruder und die Schwester des zukünftigen Stars waren Zwillinge.

Als Kind hatte der Junge gesundheitliche Probleme. Aufgrund einer Herzerkrankung und Asthma wurde Larry oft direkt während der Schulzeit ohnmächtig. Aber er lernte trotzdem gut und zeigte vor allem Interesse an Mathematik und Physik. Daher waren sich die Lehrer sicher, dass er als Erfinder eine große Zukunft hatte.

Larry Levan (Larry Levan): Biographie des Künstlers
Larry Levan (Larry Levan): Biographie des Künstlers

Levans Mutter liebte Blues und Jazz. Ein Kind im Alter von 3 Jahren schaltete den Player frei ein und hörte sich Schallplatten an. Sie und ihre Eltern tanzten fröhlich zu rhythmischer Musik.

In den späten 60er Jahren verließ die weiße Bevölkerung größtenteils das Flatbush-Gebiet. Und Afroamerikaner verspotteten gnadenlos den letzten Mohikaner. In der Erasmus Hall wurde Larry häufiger belästigt als andere. Immerhin färbte der Teenager seine Haare leuchtend orange, obwohl bis zur Geburt des Punkrocks noch mindestens 10 Jahre vergingen.

Am Ende konnte der arme Kerl es nicht ertragen und brach die Schule ab. Er begann in Harlem Ball zu spielen und arbeitete nebenbei als Schneider. Zu dieser Zeit fand Levans schicksalhafte Bekanntschaft mit dem Designer Frankie Knuckles statt. Mit ihm waren sie lange Zeit unzertrennlich und feierten gemeinsam Partys.

Larry Levans Weg zum Ruhm

Eine Affäre mit dem Hippie-DJ David Mancuso brachte Larry Levan dazu, darüber nachzudenken, Musik zu machen, die niemals aufhören würde. Es war David, der den zukünftigen Star in die Underground-Tanzkultur in Midtown Manhattan einführte.

Mancuso war Besitzer eines kleinen Privatclubs. Dort versammelten sich vor allem Schwule, aber nicht alle, sondern zu Sonderangeboten. Im The Loft wurden die Besucher ausschließlich mit Punsch, Obst und Süßigkeiten verwöhnt. Und die Musik zum Tanzen erklang in der Verarbeitung einer modernen Soundanlage.

In einem Eliteclub versammelten sich hauptsächlich reiche weiße Männer mit nicht-traditioneller Ausrichtung. Mancuso bewirtete sie großzügig mit „schwarzer“ Musik, die er einfach vergötterte.

1971 bekam Knuckles einen Job als DJ bei Better Days. Und Larry wurde Lichtingenieur bei Continental Baths. Zweimal pro Woche durfte er als Vorgruppe für einen berühmten DJ spielen. Nach der Liberalisierung der Gesetzgebung begannen interessante Sexclubs nach dem Regen wie Pilze aus dem Boden zu schießen.

Clubleben Larry Levan

Levan lebte in verkommenen „Bädern“. Für Homosexuelle gab es ein Schwimmbad und eine Sauna. Am Wochenende durften heterosexuelle Menschen die Disco besuchen, obwohl es sich die Besucher leisten konnten, direkt in Handtüchern auf die Tanzfläche zu gehen.

Natürlich wurde Larry Levan ein Star in Paradise Garage, aber er vergaß nie den Platz seiner Jugend im Kampfsport. So betrat er beispielsweise in SoHo Place die Clubszene in Form einer Diva. Nachdem Levan die Bäder verlassen hatte, trat sein Freund Frankie an seine Stelle. 

In der Garage, die von 1977 bis 1987 in New York betrieben wurde, experimentierte Larry frei. Dort fungierte er gleichzeitig als Produzent und Remixer. Ohne vom Underground-Geist der Disco abzuweichen, schuf er im Club eine solche Atmosphäre, dass die Partygänger zu ihm wie zu Gott beteten. Das Garage-Soundsystem galt lange Zeit als das beste und wurde später von vielen Clubs als Grundlage genommen. Das von DJ Levan geschaffene Musikgenre hieß Paradise Garage. Seine Mixer schafften es oft an die Spitze der Musik-Charts.

Mitte der 80er-Jahre verbreitete sich AIDS unter den Besuchern der Garage. Levan wurde süchtig nach halluzinogenen Drogen und Heroin und pflegte vor allem eine enge Beziehung zu Transvestiten. In seinen Melodien sind zu dieser Zeit zunehmend die rebellischen Klänge des Chicago House und Hip-Hop zu hören.

Zurück in die Vergessenheit

Im September 1987 fand in der Garage eine Abschiedsparty statt, die sich über 48 Stunden hinzog. Kurz darauf starb Clubbesitzer Brody an den Folgen von AIDS. Larry Levan war von dieser Nachricht schockiert. Schließlich war ihm völlig klar, dass es für ihn schwierig sein würde, einen neuen Job zu finden und sich mit dem Arbeitgeber zu verständigen.

Brody sagte immer, dass die Ton- und Lichtsysteme nach seinem Tod bei Levan bleiben würden. Nach dem offiziellen Testament gingen sie jedoch an die Mutter des Clubbesitzers über. Es wurde gemunkelt, dass der letzte Liebhaber des Mannes Larry nicht mochte. Deshalb überredete er den Besitzer des Clubs, ihm das anzutun.

Larry Levan (Larry Levan): Biographie des Künstlers
Larry Levan (Larry Levan): Biographie des Künstlers

Da Levan keinen Lebensunterhalt mehr hatte, war er gezwungen, Platten zu verkaufen, um Geld für die nächste Dosis zu sammeln. Sie wurden größtenteils von Freunden des DJs gekauft, die Mitgefühl für sein Unglück hatten.

Larry Levan wurde in Amerika abgelehnt, in anderen Teilen der Welt jedoch geliebt. 1991 verbrachte er drei Monate in England. Dort machte er Remixe für den Nachtclub Ministry of Sound und half beim Aufbau der Tontechnik. Ein Jahr später tourte er erfolgreich nach Japan. Danach beschloss er sogar, die Drogensucht loszuwerden.

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Im Land der aufgehenden Sonne wurde der DJ verletzt und nach seiner Rückkehr nach New York ins Krankenhaus eingeliefert. Nach seiner Entlassung landete Levan drei Tage später erneut im Krankenhaus. Und am 8. November 1992 war er weg. Larry Levan starb an Herzversagen.

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