Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe

Die Düsseldorfer Musikgruppe „Die Toten Hosen“ hat ihren Ursprung in der Punk-Bewegung. Ihre Arbeit ist hauptsächlich Punkrock auf Deutsch. Dennoch haben sie Millionen Fans weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Im Laufe der Jahre ihrer Kreativität hat die Gruppe landesweit mehr als 20 Millionen Platten verkauft. Dies ist der Hauptindikator für seine Popularität. Die Toten Hosen bestehen aus fünf Personen. Die Musiker spielen in einer quasi-klassischen Besetzung mit Schlagzeug, E-Bass, zwei E-Gitarren und einem Frontmann. Als musikalischer Leiter der Band gilt Andreas von Holst. Die Texte stammen hauptsächlich vom Leadsänger Campino. Experten stufen die Band als Rockband und nicht als Punkband ein. Aber die Toten Hosen selbst bezeichnen sich von ihrem Lebensstil her immer noch als Punks.

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Wie sind Die Toten Hosen entstanden?

Das Team wurde 1982 gegründet. Sechs Musiker beschlossen, eine Musikgruppe zu gründen, die kein langweiliges Format sein sollte. Im Gegenteil: Ihre Lieder sollen schockieren und in Erinnerung bleiben. So wurden die Toten Hosen geboren. Der Name wird ins Russische als „tote Hose“ übersetzt. Die Gruppe bestand zunächst aus: Campino (Andreas Frege) – Leadsänger und Songwriter, Andreas Möhrer (E-Bass), Andreas von Holst (E-Gitarrist), Trini Trimp, Michael Breitkopf (E-Gitarre) und Walter Noyabl. Nur der Brite Vom Ritchie gehört nicht zu den Gründern dieser Gruppe.

Seit 1998 ist er Mitglied der Toten Hosen. Zu den früheren Schlagzeugern gehörten Walter Hartung (bis 1983), Trini Trimpop (bis 1985) und der kürzlich verstorbene Wolfgang Rohde, der von 1986 bis 1999 Schlagzeug spielte. Das erste Konzert fand 1982 bei den Bremer Festspielen statt. Im selben Jahr erschien die Debütsingle „We are ready“. Walter Noyabl, Gitarrist, verließ die Band 1983, um sich den Zeugen Jehovas anzuschließen. Es folgte die Single „Eisgekühlter Bommerlunder“. Da es häufig im Radio gespielt wurde, erregte die Band sofort Aufmerksamkeit.

Texte und Clips

Im Frühjahr 1983 drehten die Musiker unter der Regie von Wolfgang Büld ihr erstes Musikvideo. Doch die Arbeit erwies sich als Skandal. Viele Musiksender weigerten sich, es überhaupt auszustrahlen. Und die Sache ist, dass die Musiker das Thema Religion und Gewalt angesprochen haben. Was den Text betrifft, waren die Künstler hier weit von der Zensur entfernt. Die Handlung spielte sich in einer kleinen bayerischen Kirche ab.

Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe
Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe

Kurt Raab spielte einen katholischen Geistlichen, der sich dem Alkohol verschrieben hat. Marianne Segebrecht spielte die Braut. Der Inhalt ist eine absolut chaotische Hochzeitszeremonie in einer Kirche mit einem tragischen und unmoralischen Ende. Danach weihten die Bewohner des Dorfes, in dem die Dreharbeiten stattfanden, die Kirche erneut ein. Und viele religiöse und öffentliche Organisationen machten einen Vorschlag, die Aktivitäten der Gruppe im Land zu verbieten.

Bei aufwändigeren Produktionen treten die Toten Hosen häufig gemeinsam mit klassischen Musikern auf. Sie sind dafür bekannt, dass sie in ihrem Arrangement viele Werke anderer Interpreten gecovert haben. Meistens geschieht dies jedoch bei Konzerten. Eine klare Ausnahme von dieser Regel bilden die beiden Alben „Learning English“ 1 und 2. Hier interpretieren die Toten Hosen ihre Lieblingswerke anderer Künstler, meist Punkbands. Dies geschieht dann in Zusammenarbeit mit den Original-Songwritern.

Auf welchen Festivals spielen die Toten Hosen?

Seit ihrer Gründung zu einer der größten deutschen Bands sind Die Toten Hosen lange Zeit auf fast allen großen Festivals in Deutschland vertreten. Darüber hinaus ist die Gruppe ständig auf Tour. Die Künstler der Toten Hosen verstehen sich klar als Live-Band. Immer wieder sind ihre Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz auch in den großen Hallen ausverkauft.

Vor allem in Argentinien haben sich Dead Pants ebenfalls eine große Fangemeinde erspielt, sodass Konzerte in Buenos Aires stets großen Anklang finden. Auch in vielen anderen europäischen Ländern waren die Toten Hosen aktiv. Eine Besonderheit der Gruppe sind die sogenannten „Konzerte im Wohnzimmer“. Die Jungs treten tatsächlich in Fanlounges oder sehr kleinen Clubs auf. Das kleinste Konzert fand in einer Studentenwohnung in Pirmasens statt. Ihr größtes Publikum erreichten die Toten Hosen jedoch 1992 vor über 200 Fans im Bonner Hofgarten im Rahmen eines Konzerts gegen Ausländerhass.

Im Jahr 2002 gaben die „Toten Hosen“ 70 Konzerte in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Die Säle waren ausverkauft. Doch damit nicht genug: Sie nahmen am Himos-Festival in Finnland und Polen teil. In Budapest nahmen sie am Sziget-Festival teil, sowie am Przystanek Woodstock in Polen. Anschließend gaben sie zwei weitere Konzerte in Buenos Aires. Im Jahr 2019 nahmen die Toten Hosen an vier Festivals teil: Greenfield, Interlaken in der Schweiz; Nova Rock, Nickelsdorf in Österreich; Hurrikan Shessel in Deutschland; Southside Festival, Neuhaus op Eck in Deutschland.

Soziale Aktivität der Gruppe Die Toten Hosen

Die Gruppe engagiert sich seit langem politisch gegen Rassismus und Diskriminierung. Immer wieder bringen sie ihre Position in Konzerten, aber auch außerhalb des Schaffens zum Ausdruck. Dazu gehört auch die Teilnahme am G8-Gipfel 2007. Zuletzt waren sie Ende 2018 Teil eines Konzerts in Chemnitz unter dem Motto „Wir sind mehr“. Dies geschah, nachdem Ausländer in dieser Stadt verfolgt wurden.

Bekannt sind die Toten Hosen auch für ihr sportliches Engagement in den Düsseldorfer Heimatvereinen. Sie finanzierten einmal einen neuen Stürmer für einen örtlichen Fußballverein. Später erschienen Fortuna-Spieler mit dem Logo der Band (Totenkopf). Außerdem unterstützten sie den DEG-Hockeyclub in Düsseldorf maßgeblich finanziell.

Musikalische Kreativität 

Musikalisch hält sich die Band, abgesehen von einigen Ausflügen in andere Genres, bis heute überwiegend an relativ einfachen Rock oder, laut Fans, Punk. Diese Einfachheit manifestiert sich im Fehlen ausgeprägter Soli einzelner Instrumente.

Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe
Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe

„Opel-Gang“ war das erste Album, das 1983 veröffentlicht wurde. Ende desselben Jahres erschien die Single Bommerlunder als Hip-Hop-Version mit dem schönen, aber schwer zu merkenden Namen „Hip Hop Bommi Bop“. 

1984 erschien das zweite Album „Under the False Flag“. Auf dem Originalcover war ein Hundeskelett abgebildet, das vor einem Grammophon saß. Es war als Karikatur des wahren Meilensteins „Voice of His Master“ von EMI konzipiert. EMI konnte die Deckungsänderung vor Gericht durchsetzen. 

Das dritte Album der Gruppe, Damenwahl, wurde 1986 veröffentlicht. Der erste kommerzielle Erfolg der Gruppe ist jedoch auf die 1988 erschienene CD „A little bit of Horror Show“ zurückzuführen. Es folgten eine erfolgreiche Tournee im Jahr 1989 und ein Auftritt in New York im Jahr 1990 beim New Music Seminar. Das Album „Learning English“ erschien 1991. 1992 ging die Band unter dem Namen „Menschen, Tiere, Sensationen“ erneut auf Tournee. Sie spielten in Deutschland sowie in Dänemark, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Argentinien und Spanien. 1994 veröffentlichten sie eine internationale Version des Albums mit dem Titel „Love, Peace & Money“. 1995 gründeten die Toten Hosen ihr eigenes Label JKP, um künftig kommerzielle Verantwortung zu übernehmen.

Nachfolgende Alben

Für „Opium fürs Volk“ erhielt die Band Platin. Die Single aus dem Album „Ten Little Jägermeister“ stürmte die deutschen Charts und belegte den ersten Platz.

2008 ging die Band mit ihrem neuen Album „In Aller Stille“ auf Tour und trat auf den Festivals Rock am Ring und Rock im Park auf. Die 2009 veröffentlichte Tour und das Album standen unter dem Motto „Machmalauter“.

Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe
Die Toten Hosen (Toten Hosen): Biografie der Gruppe
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Das im Mai 2012 erschienene Album „Ballast der Republik“ war als Single oder D-CD erhältlich. Beide wurden zum 30-jährigen Bandjubiläum veröffentlicht und erreichten im gesamten deutschsprachigen Raum die Spitzenplätze der Charts. Es folgte die bisher erfolgreichste „Krach der Rebuplik“-Tournee durch die größten Hallen Europas. 2013 wurde die Band in Hamburg mit dem „Preis des Deutschen Radios“ ausgezeichnet.

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