Christian Death (Christian Des): Biographie der Gruppe

Christian Death, die Begründer des Gothic Rock aus Amerika, haben seit ihrer Gründung in den späten 70ern einen kompromisslosen Standpunkt vertreten. Sie kritisierten die moralischen Grundlagen der amerikanischen Gesellschaft. Unabhängig davon, wer das Kollektiv anführte oder in ihm auftrat, schockierten Christian Death mit ihren auffälligen Coverversionen. 

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Die Hauptthemen ihrer Lieder waren schon immer Gottlosigkeit, militanter Atheismus, Drogenabhängigkeit, niedrige Instinkte und schmutzige Verderbtheit. Wie dem auch sei, die Bedeutung der Gruppe für die Entstehung der amerikanischen Rockszene war enorm. Radikale Kämpfer mit etablierten moralischen Prinzipien haben eine ganze Galaxie treuer Anhänger gebildet. Die Fans fanden Inspiration in der Missachtung konventioneller moralischer Grenzen und in Gothic-Metal-Kompositionen.

Die Gruppe erregte stets Aufmerksamkeit durch zahlreiche öffentliche Skandale und Zwietracht innerhalb des Teams. Daher wurde eine krampfartige, instabile Entwicklung beobachtet. Es waren die Rechtsstreitigkeiten und Zwietracht zwischen den Hauptakteuren, die den tragischen Tod des Gründers Rozz Williams im Alter von 34 Jahren verursachten.

Entstehung und Gestaltung des christlichen Todes

Rozz Williams, richtiger Name Roger Alan Painter, gründete Christian Death 1979 in Kalifornien. Der zukünftige Star der alternativen Musikszene wurde in Kalifornien in eine konservative, gesetzestreue und religiöse Familie hineingeboren. Mit 16 Jahren gründete er seine erste Band. 

Christian Death (Christian Dead): Biografie der Gruppe
Christian Death (Christian Des): Biographie der Gruppe

Zunächst gab der junge Rockmusiker seinem Nachwuchs den Namen Upsetters. Zunächst war die Gruppe nicht beliebt. Sie musste sich mit Garagenkonzerten für einen engen Freundeskreis begnügen.

Die Idee, den Namen in Christian Death zu ändern, kam Williams. Der Name, der später viel Streit und Rechtsstreitigkeiten hervorrief, war eindeutig ein Wortspiel. Das Wortspiel deutete auf den Namen des berühmten Designers Christian Dior hin, der zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner Popularität stand. Die Bekanntheit des Namens sowie das virtuose Spiel des neuen Gitarristen Rick Agnew, der der Gruppe beitrat, brachten die damals noch unbekannte Band fast über Nacht auf den Höhepunkt ihrer Popularität.

Auflösung und Ersatz der Christian Death-Besetzung

Der rasante Anstieg der Popularität in seiner Heimat Los Angeles und eine große Fan-Armee standen für Williams nicht gerade unter einem glücklichen Stern. Und bald kam es innerhalb der Komposition zu vielen Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten. Drogenmissbrauch und Kompromisslosigkeit führten dazu, dass sich die Band am Vorabend ihrer ersten Europatournee endgültig trennte.

Ein Jahr später stellte Williams eine neue Version der Band zusammen. Der in Australien geborene Gitarrist Valor Kand, der Keyboarder und Sänger Gitan Demon und der Schlagzeuger David Glass schlossen sich Williams an. Jeder hatte ein Ziel – das Berühmteste zu erschaffen. Aber wie sich später herausstellte, nicht die letzte Komposition von Christian Death.

In dieser Zeit relativer Ruhe und Harmonie innerhalb des Teams wurde das berühmteste Album der Gruppe „Catastrophe Ballet“ veröffentlicht. Es wurde von Gothic-Rock-Fans auf der ganzen Welt begeistert aufgenommen.

Der Anführer geht

1985 verlässt der Gründer der Gruppe, Rozz Williams, seinen Nachwuchs und plant eine Solokarriere. Valor Kand übernahm die Leitung der Gruppe. Er begann als Hauptsänger auf der Bühne zu stehen. Seine Urheberschaft gehört zu fast allen Texten dieser Zeit. 

Kand schlägt vor, den Namen der Band in „Sin and Sacrifice“ zu ändern. Doch die Fans, die an den ikonischen Namen gewöhnt waren, akzeptierten diese Neuerung nur langsam. Der ursprüngliche Name musste aufgegeben werden, doch die Instabilität und Meinungsverschiedenheiten zwischen den Teilnehmern behinderten weiterhin die weitere kreative Entwicklung.

Christian Death (Christian Dead): Biografie der Gruppe
Christian Death (Christian Des): Biographie der Gruppe

Die endgültige Trennung und das Erscheinen eines Doubles

1989 kam es zur endgültigen Trennung. Infolgedessen erwies sich Kand als Solokünstler und nahm ein weiteres Album auf, All the Love All the Hate. Das Album bestand aus zwei separaten Teilen, die jeweils die Themen „Liebe“ und „Hass“ behandelten. Es war dieses Album, das wegen seiner offensichtlich nationalistischen Gefühle heftig kritisiert wurde.

Unterdessen entschied sich Rozz Williams zu einem verzweifelten Schritt. Ende der 80er Jahre ließ er seine erste christliche Idee wieder auferstehen und erklärte sich selbst zur einzigen echten christlichen Death-Band. In dieser Besetzung wurden die Alben „Skeleton Kiss“, „The Path of Sorrows“ und „Iconologia“ aufgenommen.

Von diesem Moment an beginnen die laufenden Rechtsstreitigkeiten um den Besitz des ursprünglichen Namens der Gruppe und der Wettlauf um Popularität. Besondere öffentliche Aufmerksamkeit erlangte der Urheberrechtsstreit zwischen Kand und Williams, der 1998 aufflammte. Der Streit endete in einer Tragödie: Der 34-jährige Williams war seiner Heroinsucht nicht gewachsen und erhängte sich in seiner Wohnung in West Hollywood. 

Er wird immer noch von treuen Fans betrauert. Und selbst Valor Kand gab seine frühere Feindseligkeit auf. Das Album „Pornographic Messiah“ widmete er seinem Feind und Freund.

Belebung

Nach vierjähriger Stille kehrten Christian Death 4 mit einem neuen Schlagzeuger (Nate Hassan) zurück. Im folgenden Jahr trat die Band ausgiebig auf und absolvierte bis Ende des Jahres vier Tourneen in Europa und eine Tournee in Amerika. 

Im Jahr 2009 wurden zehn Christian Death-Alben erfolgreich wiederveröffentlicht. Die Band tourte auch ausgiebig und feierte das 30-jährige Jubiläum des Catastrophe Ballet mit einer Europatournee, gefolgt von Fantreffen in Amerika.

Mit der erfolgreichen Unterstützung der Fans erscheint das neue Album „The Root of All Evolution“. In diesem Zusammenhang organisierten die Musiker eine weitere lange Tournee durch Europa und dann durch die Vereinigten Staaten.

Genre und Erfolgsgeheimnis

Die beiden wichtigsten und erfolgreichsten Alben „Catastrophe Ballet“ und „Theater of Pain“ sind von Christian Death im Deathrock-Genre entstanden. Die virtuose punklastige Gitarre ist das Verdienst des damals herausragenden Gitarristen Rikka Agnew. Gleichzeitig gibt es in vielen Kompositionen mehr Keyboardlinien, die perfekt mit der durchdringenden Stimme der Solistin Gitane Demone kombiniert werden.

Christian Death (Christian Dead): Biografie der Gruppe
Christian Death (Christian Des): Biographie der Gruppe
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Es war die produktivste Zeit der Band, als das Musikgenie Rozz Williams und sein zukünftiger Rivale Valor Kant kreativ zusammenarbeiten konnten. Viele Fans bezeichnen die späteren Scheiben, die nach dem tragischen Tod von Rozz Williams aufgenommen wurden, als einen traurigen Schatten des Großen.

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