Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten

Der geehrte Musiker und Komponist Camille Saint-Saëns hat zur kulturellen Entwicklung seines Heimatlandes beigetragen. Das Werk „Karneval der Tiere“ ist vielleicht das bekannteste Werk des Maestro. Der Komponist hielt dieses Werk für einen musikalischen Witz und verbot zu seinen Lebzeiten die Veröffentlichung eines Instrumentalstücks. Er wollte nicht den Zug eines „frivolen“ Musikers hinter sich herziehen.

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Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten
Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten

Kindheit und Jugend Camille Saint-Saens

Er wurde am 9. Dezember 1835 im Herzen Frankreichs, in Paris, geboren. Früher war es üblich, sich nicht auf ein einziges Kind zu beschränken, aber trotzdem beschränkten sich der Innenminister und eine gewöhnliche Hausfrau auf nur einen Sohn, der Camille hieß. Der Mutter gelang es, ihren Nachwuchs in den richtigen Traditionen zu erziehen – der Junge war klug und entwickelte sich über sein Alter hinaus.

Als Camille noch sehr jung war, starb sein Vater. Er musste nach Corbeil ziehen. Von diesem Zeitpunkt an war das Kindermädchen mit der Erziehung des Jungen beschäftigt. Die Mutter war für die Versorgung ihres Sohnes verantwortlich.

Als Camille nach Paris zurückkehrte, wurde er in die Obhut seiner Großmutter gegeben. Sie war es übrigens, die als erste die musikalischen Fähigkeiten des Jungen erkannte. Großmutter brachte Camille das Klavierspielen bei.

Im Alter von sieben Jahren wurde der Junge von einem Komponisten namens Camille Stamati unterrichtet. Es gelang ihm, bei dem Jungen die Flexibilität der Hände und die Geschicklichkeit der Finger zu entwickeln. Er verfeinerte seine Klavierkünste fast auf professionellem Niveau.

Seine ersten Konzerte gab der junge Musiker im Alter von fünf Jahren. Bereits Mitte der 40er Jahre trat Camille an einem großen Veranstaltungsort auf. Er trat auf der Bühne des Salle Pleyel auf. Der Musiker half dem Publikum, die unsterblichen Werke von Klassikern wie Mozart und Beethoven zu genießen. 

Bald lernte er beim Komponisten Pierre Maledan. Der junge Mann strebte eine musikalische Ausbildung an. Ende der 40er Jahre trat Camille in das örtliche Konservatorium ein. Seine musikalische Ausbildung erfolgte bei François Benois und Fromental Halévy.

Er erwies sich als fähiger Schüler. Camille interessierte sich nicht nur für Musik, sondern auch für Philosophie, Archäologie und Astronomie. Übrigens interessierte er sich zeitlebens für die Entdeckungen und Neuigkeiten der oben genannten Wissenschaften.

Bald präsentierte der junge Komponist den Fans klassischer Musik mehrere Werke. Die Rede ist von den Werken „Symphonie in A-Dur“ sowie dem Chorstück „Jinns“. Anfang der 50er Jahre gewann er den ersten Preis bei einem der Musikwettbewerbe.

Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten
Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten

Der kreative Weg des Komponisten Camille Saint-Saens

Nach einer musikalischen Ausbildung trat er als Organist in die Kirche ein. Die neue Arbeit brachte dem Musiker ein gutes Einkommen, aber vor allem genoss er es, in der Kirche zu spielen. Das Einzige, was Kamil nicht gefiel, war das Musikinstrument, auf dem er spielen musste.

Die Arbeit nahm dem Musiker nicht viel Zeit in Anspruch, sodass er die Möglichkeit hatte, etwas zu schaffen. Er produzierte mehrere Kompositionen in der Musikwelt, die beliebte französische Komponisten beeindruckten. Als Camille in der Kaiserkirche arbeitete, wurde er von F. Liszt selbst bewundert.

Im Gegensatz zu den meisten Komponisten seiner Zeit imitierte er weder Schumann noch Wagner. Es gelang ihm, seine eigene Individualität zu bewahren. Bald fand die Präsentation der Musikkomposition „Symphonie Nr. 1“ und des Werkes „Stadt Rom“ statt. Leider brachten sie dem Maestro nicht die gebührende Popularität und blieben vom Publikum praktisch unbeachtet.

Arbeit am Instrumentalstück „Karneval der Tiere“

In den 60er Jahren wurde er Lehrer an der Musikschule Niedermeier. Kamil ging gegen das System – es gelang ihm, Musikwerke zeitgenössischer Komponisten in das Programm aufzunehmen. Er machte sich daran, eine musikalische Farce zu schreiben, die für Schüler gedacht war. Camille ahnt noch nicht einmal, dass der „Karneval der Tiere“ in Zukunft zu seinem Markenzeichen werden wird.

Als Lehrer schenkt er dem Schreiben praktisch keine Aufmerksamkeit. Als Camille Mitte der 60er Jahre beschloss, die Musikschule zu verlassen, begann er, sich mit dem Schreiben von Kompositionen auseinanderzusetzen. In dieser Zeit präsentiert er die Kantate „Les noces de Prométhée“.

Ende der 60er Jahre fand die Uraufführung des ersten Orchesterwerks des Maestros statt. Die Rede ist von der Komposition „Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll“. Zu dieser Zeit lebt der Komponist vorübergehend in England. Um irgendwie seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ist er gezwungen, Musikaufführungen zu organisieren.

Als er in seine Heimat zurückkehrte, gründete er eine kreative Gesellschaft. Zweck des Vereins ist die Popularisierung moderner französischer Musik. Bald präsentierte der Maestro die symphonische Dichtung „Omphala's Spinning Wheel“. Das Werk wurde nicht nur von gewöhnlichen Liebhabern klassischer Musik, sondern auch von maßgeblichen Komponisten positiv aufgenommen.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts änderte der Maestro seinen eigenen Geschmack. Er veränderte die Einstellung gegenüber modernen Werken radikal. Camille entfernte sich vom modischen Sound und kehrte zur guten alten klassischen Tradition zurück. Die Erkenntnis, dass moderne Motive etwas verrückt sind, kam ihm nach dem Besuch des Theaterstücks „Das Frühlingsopfer“.

Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten
Camille Saint-Saëns (Camille Saint-Saens): Biografie des Komponisten

Uraufführung der Oper „Heinrich VIII.“

Bis zu einer gewissen Zeit herrschte die Meinung, dass Camille nicht in der Lage sei, großartige Werke zu schreiben. Opern waren für den Maestro jedoch unglaublich schwierig. Die Situation änderte sich, nachdem er sich daran machte, eine Musikkomposition über den blutigen englischen König zu schreiben. Er schaffte das Unmögliche – er vermittelte perfekt die Stimmung, die während der Renaissance herrschte. Das Werk „Heinrich VIII.“ erweckte bei Camilles Zeitgenossen echtes Interesse. Das Talent des Komponisten wurde auf höchstem Niveau anerkannt.

In England wurde Camille in die Liste einer der talentiertesten Komponisten Frankreichs aufgenommen. Einige Zeit später bestellte die Leitung des London Philharmonic Orchestra beim Maestro eine Musikkomposition. Er nahm den Auftrag gerne an. Bald erfolgte die Aufführung der „Orgelsymphonie Nr. 3 c-Moll“. Nach einer erfolgreichen Uraufführung in England erlangte der Komponist große Anerkennung. Das vorgestellte Werk steht an der Spitze der Liste der beliebtesten Werke von Camille.

Gleichzeitig wurde die Arbeit an dem Theaterstück „Karneval der Tiere“ abgeschlossen, dessen Komposition der Maestro noch während seines Unterrichts an einer Musikschule begann. Die Suite wurde nach Camilles Tod veröffentlicht, weil er diese Komposition für „lächerlich und leichtfertig“ hielt.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts unternahm er ausgedehnte Tourneen in seiner Heimat Frankreich. Speziell für das Chorfest schrieb er das Oratorium „Gelobtes Land“. Bei der Uraufführung eines Musikstücks übernahm er persönlich den Dirigentenpult. In seinen letzten Lebensjahren fanden seine Konzerte nicht nur in Frankreich, sondern auch in den Vereinigten Staaten von Amerika statt.

Einzelheiten zum Privatleben von Maestro Camille Saint-Saëns

Camille konnte lange Zeit kein Privatleben aufbauen. Bis zu einer gewissen Zeit lebte er bei seiner Mutter in deren Wohnung. Im Jahr 1875 wurde er schließlich erwachsen und heiratete Marie-Laure Truff.

Nach einiger Zeit gebar die Frau ihm zwei Kinder, die jedoch im Säuglingsalter starben. Der älteste Sohn fiel aus dem Fenster und stürzte in den Tod, der jüngste starb an einer Lungenentzündung.

Camille war verzweifelt und deprimiert über die Ereignisse, die ihm seine Kinder genommen hatten. Danach lebte das Paar weitere drei Jahre unter einem Dach. Während eines Familienurlaubs in einem anderen Land verließ Camille einmal das Hotel und kehrte nie zurück. Er hinterließ seiner Frau eine Nachricht, dass zwischen ihnen alles vorbei sei. Er machte seine Frau für den Tod seines ersten Kindes verantwortlich. Camille konnte einer Frau einen Fehler nicht verzeihen, der den Tod ihres Erstgeborenen kostete.

Mehr als zehn Jahre lang lebte der Maestro bei seiner betagten Mutter. Als die Mutter des Komponisten starb, brachen für seine Biografie die dunkelsten Zeiten an. Er wurde depressiv und dachte darüber nach, dieses Leben freiwillig zu verlassen. 

Camille beschloss, die Situation zu ändern. Für einige Zeit zog er nach Algier. Im Jahr 1900 ließ er sich schließlich in Paris nieder. Der Maestro mietete eine Wohnung, die in der Nähe des Hauses seiner verstorbenen Mutter lag, und verbrachte dort den Rest seiner Tage.

Tod von Camille Saint-Saëns

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Ende des 21. Jahres des letzten Jahrhunderts ging er nach Algier, um den Winter zu verbringen. Er starb am 16. Dezember 1921. Die Nachricht vom Tod des Komponisten schockierte Camilles Freunde. Er sah absolut gesund aus und klagte nicht über Unwohlsein. Ein Herzinfarkt führte zum plötzlichen Tod des Maestros. Der Komponist wurde in Paris begraben.

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