Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers

Burl Ives war einer der berühmtesten Folk- und Balladensänger der Welt. Er hatte eine tiefe und durchdringende Stimme, die die Seele berührte. Der Musiker war Gewinner der Oscar-, Grammy- und Golden Globe-Preise. Er war nicht nur Sänger, sondern auch Schauspieler. Ives sammelte Volksgeschichten, bearbeitete sie und arrangierte sie zu Liedern. 

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Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers
Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers

Die frühen Jahre des Sängers und der Beginn einer Karriere

Am 14. Juni 1909 wurde der zukünftige Sänger, Musiker und Schauspieler Burl Ikle Ivano Ives in eine Bauernfamilie hineingeboren. Die Familie lebte in Illinois. Es gab noch sechs weitere Kinder in der Familie, von denen jedes die Aufmerksamkeit seiner Eltern wollte. Schon als Kind zeigte Burl Ives seine musikalischen Fähigkeiten, als er mit seinen Brüdern und Schwestern auftrat.

Einmal arrangierte sein Onkel ein Treffen erfahrener Soldaten, zu dem er den zukünftigen Sänger einlud. Der Junge sang mehrere Lieder, die die Anwesenden beeindruckten. Doch die Liebe zu Volksmotiven wurde dem Musiker von seiner Großmutter vermittelt. Sie stammte ursprünglich von den britischen Inseln und sang ihren Enkelkindern oft lokale Lieder vor. 

Der Junge war gut in der Schule. Er übte weiterhin Gesang und Fußball. Nach der Schule ging er aufs College und wollte sein zukünftiges Leben mit dem Sport verbinden. Er hatte den Traum, Fußballtrainer zu werden, aber das Leben verlief anders. Drei Jahre nach seinem Eintritt, im Jahr 1930, brach er das Studium ab und ging auf Reisen.

Burl Ives reiste per Anhalter in die USA und nach Kanada und verdiente gleichzeitig mit kleinen Teilzeitjobs Geld. Auch das Singen gab er nicht auf, was ebenfalls eine zusätzliche Einnahmequelle darstellte. Der Musiker erfasste schnell lokale Lieder und spielte sie zu einer kleinen Gitarre. Infolgedessen landete der Sänger aufgrund der Wanderungen im Gefängnis. Er wurde verhaftet, weil er ein Lied aufgeführt hatte, das als unanständig galt. 

In den frühen 1930er Jahren wurde Burle Ives eingeladen, im Radio zu sprechen. Mehrere Auftrittsjahre führten dazu, dass er 1940 Gastgeber eines eigenen Programms wurde. Dort konnte er seine Lieblingsvolkslieder und Balladen aufführen. Infolgedessen beschloss die Sängerin, zu studieren und eine Ausbildung zu absolvieren. Diesmal entschied er sich jedoch für eine Pädagogische Hochschule. 

Burl Ives Karriereentwicklung

Der Sänger war entschlossen, sich als Interpret von Volksliedern zu verwirklichen. Ives wurde zu Shows und Aufführungen eingeladen, auch am Broadway. Darüber hinaus trat er vier Jahre lang in einem New Yorker Nachtclub auf. Dann gab es Auftritte im Radio mit Titelsongs.

Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers
Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers

1942 wurde der Musiker zum Militärdienst eingezogen, doch auch dort ließ er die Musik nicht zurück. Burl Ives sang in einer Armeekapelle und wurde zum Unteroffizier befördert. Doch ein Jahr später wurde er aus gesundheitlichen Gründen in die Reserve geschickt. Einige Monate später, Ende 1943, zog der Musiker schließlich nach New York. In der neuen Stadt moderierte er eine Radiosendung und gab 1946 sein Filmdebüt. Parallel dazu suchte er weiter nach Liedern und nahm sie auf. So wurde der Musiker beispielsweise für seinen Auftritt des Liedes Lavender Blue für einen Oscar nominiert. 

Doch dann kamen schwierige Zeiten. In den frühen 1950er Jahren wurde Burl Ives des schweren Verbrechens beschuldigt, Verbindungen zu den Kommunisten zu haben. Sofort wurden ihm Rollen und Auftritte verweigert. Lange Zeit argumentierte die Sängerin, dass die Anschuldigungen falsch seien. Am Ende bewies er seine Nichtbeteiligung an kommunistischen Aktivitäten. Aber es gab immer noch eine Verbindung. Viele Kollegen weigerten sich, mit ihm zu kommunizieren, weil sie den Musiker für einen Verräter und Betrüger hielten. 

Der wahre Erfolg von Burl Ives

Trotz der Vorwürfe der Zusammenarbeit mit der Kommunistischen Partei und der instabilen Beziehungen zu Kollegen hatte er Erfolg. Das Ende der 1950er Jahre war geprägt von Rollen in mehreren erfolgreichen Filmen. Burl Ives gewann einen Oscar für seine Rolle als Rufus Hennessy in „Big Country“.

Er nahm weiterhin mit noch größerem Eifer Songs auf und belegte Spitzenplätze in vielen Charts. Er entwickelte auch seine schauspielerischen Fähigkeiten – er spielte in Filmen, Fernsehshows und am Broadway mit. Er gründete auch ein neues Unternehmen – das Schreiben von Büchern. Burl Ives schrieb mehrere Romane und natürlich eine Autobiografie. 

Persönliches Leben

Der Musiker war zweimal verheiratet. Die erste Ehe fand im Dezember 1945 statt. Die Auserwählte von Burl Ives war die Schriftstellerin Helen Ehrlich. Und vier Jahre später bekam das Paar einen Sohn, Alexander. Das Paar lebte fast 30 Jahre zusammen, reichte jedoch im Februar 1971 die Scheidung ein. Den genauen Grund nannte er nicht, doch zwei Monate später heiratete die Sängerin ein zweites Mal. Dorothy Costers neue Frau Paul war ebenfalls Schauspielerin. 

Interessante Fakten über Burl Ives

Das Erbe des Musikers könnte größer sein. Es gab Archive mit seinen Werken, die jedoch leider nicht erhalten sind. Die Materialien wurden in den Universal Studios in Hollywood gelagert. Im Jahr 2008 kam es dort zu einem Großbrand, bei dem ein Großteil des Studios zerstört wurde. Darüber hinaus wurden etwa 50 Archivvideos und Filmaufnahmen im Feuer verbrannt. Dass darunter auch Aufnahmen mit einem Musiker waren, wurde 2019 bekannt.

Er hatte mehrere Bücher. Beispielsweise veröffentlichte der Musiker 1948 seine Autobiografie „The Travelling Stranger“. Dann gab es mehrere Liedersammlungen, darunter: „Burl Ives Songbook“ und „Tales of America“.

Der Musiker war bei den Pfadfindern. Bis zu seinem Lebensende nahm er an ihren regelmäßigen Treffen und Zusammenkünften (Jamboree) teil. Er war es, der hinter den Kulissen des Films über die Bundeskundgebung über die Vorteile und Möglichkeiten der Pfadfinder sprach. 

Burl Ives trat auch in Broadway-Produktionen auf. Seine beliebteste Rolle ist Big Daddy in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“. 

Auszeichnungen und Erfolge

1976 wurde der Musiker Preisträger der Lincoln Academy. Er erhielt die höchste Auszeichnung des Staates, den Order of Lincoln für künstlerische Leistungen.  

Burl Ives war ein talentierter Musiker, erhielt jedoch Auszeichnungen für seine Rolle in Filmen. 1959 wurde er gleich mit zwei Preisen als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Für seine Rolle in „Big Country“ gewann er einen Oscar und einen Golden Globe. 

Im Juni 1994 wurde er in die DeMolay International Hall of Fame aufgenommen.

Der Darsteller erhielt eine sehr ungewöhnliche Auszeichnung „Silver Buffalo“ – die höchste Auszeichnung bei den Pfadfindern. 

Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers
Burl Ives (Burl Ives): Biografie des Künstlers

Die letzten Lebensjahre des Musikers

1989, nach seinem 70. Geburtstag, wurde Burl Ives weniger aktiv. Nach und nach widmete er seiner Karriere immer weniger Zeit und ging schließlich in den Ruhestand. 

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1994 wurde bei der Sängerin Mundkrebs diagnostiziert. Da er ein starker Raucher war, war das keine große Überraschung. Zunächst wurden mehrere Operationen durchgeführt. Sie hatten jedoch keinen Erfolg. Infolgedessen lehnte Burl Ives eine weitere Behandlung ab. Er fiel ins Koma und starb am 14. April 1995. Der Sänger lebte keine zwei Monate vor seinem Geburtstag – er wäre 86 Jahre alt geworden.

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