Antonio Salieri (Antonio Salieri): Biografie des Komponisten

Der brillante Komponist und Dirigent Antonio Salieri schrieb mehr als 40 Opern und eine bedeutende Anzahl von Vokal- und Instrumentalkompositionen. Er schrieb musikalische Kompositionen in drei Sprachen.

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Die Vorwürfe, an der Ermordung Mozarts beteiligt gewesen zu sein, wurden für den Maestro zu einem wahren Fluch. Er gab seine Schuld nicht zu und glaubte, dass dies nichts weiter als eine Erfindung seiner neidischen Leute war. In einer psychiatrischen Klinik bezeichnete sich Antonio selbst als Mörder. Alles geschah im Delirium, daher glauben die meisten Biographen, dass Salieri nicht an dem Mord beteiligt war.

Die Kindheit und Jugend des Komponisten Antonio Salieri

Der Maestro wurde am 18. August 1750 in einer großen Familie eines wohlhabenden Kaufmanns geboren. Schon früh zeigte er Interesse an Musik. Salieris erster Mentor war sein älterer Bruder Francesco, der Musikunterricht bei Giuseppe Tartini nahm. Als Kind beherrschte er Geige und Orgel.

1763 wurde Antonio als Waise zurückgelassen. Der Junge war sehr emotional besorgt über den Tod seiner Eltern. Die Vormundschaft für den Jungen übernahmen enge Freunde seines Vaters - die Familie Mocenigo aus Venedig. Die Pflegefamilie lebte reich, um Antonio ein angenehmes Dasein zu ermöglichen. Die Familie Mocenigo trug zu Salieris musikalischer Ausbildung bei.

1766 machte der Hofkomponist von Joseph II., Florian Leopold Gassmann, auf den talentierten jungen Musiker aufmerksam. Er besuchte versehentlich Venedig und beschloss, den talentierten Teenager mit nach Wien zu nehmen.

Ihm wurde die Stelle eines Musikers innerhalb der Mauern des Hofopernhauses zugeteilt. Gassman engagierte sich nicht nur für die musikalische Ausbildung seiner Gemeinde, sondern auch für seine umfassende Entwicklung. Diejenigen, die Salieri kennenlernen mussten, stellten fest, dass er den Eindruck eines hochintelligenten Menschen machte.

Gassman brachte Antonio in den Kreis der Elite. Er machte ihn mit dem berühmten Dichter Pietro Metastasio und Gluck bekannt. Neue Bekanntschaften vertieften Salieris Wissen, wodurch er beim Aufbau einer musikalischen Karriere gewisse Höhen erreichte.

Nach dem unerwarteten Tod Gassmanns trat sein Schüler an die Stelle des Hofkomponisten und Kapellmeisters der Italienischen Oper. Bereits ein Jahr später wurde er zum Hofkapellmeister ernannt. Damals galt diese Position als die prestigeträchtigste und bestbezahlte unter den Kreativen. In Europa galt Salieri als einer der talentiertesten Musiker und Dirigenten.

Der Schaffensweg des Komponisten Antonio Salieri

Bald präsentierte der Maestro den Fans seiner Arbeit die brillante Oper "Educated Women". Es wurde 1770 in Wien aufgeführt. Die Kreation wurde von der Öffentlichkeit herzlich aufgenommen. Salieri wurde immer beliebter. Der herzliche Empfang inspirierte den Komponisten, Opern zu komponieren: Armida, Venetian Fair, The Stolen Tub, The Innkeeper.

 Armida ist die erste Oper, in der es Antonio gelungen ist, die Grundgedanken der Opernreform von Christoph Gluck umzusetzen. Er sah Salieri als seinen Nachfolger und setzte große Hoffnungen in ihn.

Bald erhielt der Maestro den Auftrag, die musikalische Begleitung für die Eröffnung des Theaters La Scala zu schaffen. Der Komponist kam der Bitte nach und präsentierte bald die Oper Recognized Europe. Im folgenden Jahr präsentierte der Komponist im Auftrag des venezianischen Theaters eines der brillantesten Werke. Die Rede ist von der Opera buffa „Schule der Eifersucht“.

1776 wurde bekannt, dass Joseph die Italienische Oper geschlossen hatte. Und er förderte die deutsche Oper (Singspiel). Die italienische Oper wurde erst nach 6 Jahren wieder aufgenommen.

Für Salieri waren diese Jahre eine Tortur. Der Maestro musste die "Komfortzone" verlassen. Dies hatte jedoch einen Vorteil - die kreative Tätigkeit des Komponisten reichte weit über Wien hinaus. Er hat maßgeblich zur Entwicklung einer solchen Gattung wie dem Singspiel beigetragen. In dieser Zeit schrieb Antonio das beliebte Musikstück „Der Schornsteinfeger“.

Das Singspiel ist eine musikalisch-dramatische Gattung, die in der zweiten Hälfte des XNUMX. und zu Beginn des XNUMX. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich weit verbreitet war.

In dieser Zeit interessierte sich der Kulturverein für Glucks Kompositionen. Er hielt Salieri für einen würdigen Erben. Gluck empfahl Antonio der Leitung des Opernhauses La Scala. Einige Jahre später erteilte er Salieri einen Auftrag der französischen Königlichen Musikakademie für die Oper Danaides. Ursprünglich sollte Gluck die Oper schreiben, konnte es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht. 1784 präsentierte Antonio das Werk der französischen Gesellschaft und wurde zum Liebling von Marie Antoinette.

Musikrichtung

Die Danaiden sind keine Nachahmung von Gluck. Salieri gelang es, einen eigenen Musikstil zu kreieren, der auf Kontrasten basierte. Zu dieser Zeit war die klassische Sinfonie mit ähnlichen Kompositionen der Gesellschaft nicht bekannt.

In der präsentierten Oper und in den folgenden Werken von Antonio Salieri stellten Kunstkritiker ein klares symphonisches Denken fest. Sie schuf ein Ganzes nicht aus vielen Fragmenten, sondern aus der natürlichen Entwicklung des Materials. 

1786 begann der Maestro in der Hauptstadt Frankreichs mit Beaumarchais zu kommunizieren. Er teilte mit Salieri sein kompositorisches Wissen und Können. Das Ergebnis dieser Freundschaft war eine weitere brillante Oper von Salieri. Wir sprechen über das berühmte Musikwerk "Tarar". Die Aufführung der Oper fand 1787 an der Royal Academy of Music statt. Die Show sorgte für Aufsehen. Antonio war auf dem Höhepunkt der Popularität.

1788 schickte Kaiser Joseph den Kapellmeister Giuseppe Bonno zur wohlverdienten Ruhe. Sein Amt übernahm Antonio Salieri. Joseph war ein Fan der Arbeit des Komponisten, daher wurde seine Ernennung in die Position erwartet.

Als Joseph starb, trat Leopold II. an seine Stelle, er hielt das Gefolge auf Distanz. Leopold vertraute niemandem und glaubte, von Scheinmenschen umgeben zu sein. Dies wirkte sich negativ auf die Arbeit von Salieri aus. Musiker waren in der Nähe des neuen Kaisers nicht erlaubt. Leopold entließ bald den Direktor des Hoftheaters, Graf Rosenberg-Orsini. Salieri erwartete dasselbe von ihm. Der Kaiser entließ Antonio nur von den Pflichten des Kapellmeisters der italienischen Oper.

Nach dem Tod von Leopold wurde der Thron von seinem Erben - Franz - übernommen. Musik interessierte ihn noch weniger. Aber er brauchte immer noch die Dienste von Antonio. Salieri fungierte als Organisator von Festen und Gerichtsferien.

Die späten Jahre des Maestro Antonio Salieri

Antonio widmete sich in seiner Jugend der Kreativität. 1804 präsentierte er das Musikwerk The Negroes, das von Kritikern negativ bewertet wurde. Auch das Genre Singspiel kam beim Publikum gut an. Jetzt engagierte er sich noch mehr in sozialen und pädagogischen Aktivitäten.

Antonio Salieri (Antonio Salieri): Biografie des Komponisten
Antonio Salieri (Antonio Salieri): Biografie des Komponisten

Von 1777 bis 1819 Salieri war der ständige Dirigent. Und seit 1788 wurde er der Leiter des Wiener Musikvereins. Das Hauptziel des Vereins war es, Benefizkonzerte für die Witwen und Waisen der Wiener Musiker zu veranstalten. Diese Konzerte waren erfüllt von Freundlichkeit und Barmherzigkeit. Berühmte Musiker begeisterten das Publikum mit der Aufführung neuer Kompositionen. Außerdem waren die unsterblichen Werke von Salieris Vorgängern oft bei Wohltätigkeitsveranstaltungen zu hören.

Antonio nahm aktiv an den sogenannten „Akademien“ teil. Solche Aufführungen waren einem bestimmten Musiker gewidmet. An den „Akademien“ wirkte Antonio als Organisator und Dirigent mit.

Seit 1813 war der Maestro Mitglied des Komitees zur Organisation des Wiener Konservatoriums. Vier Jahre später leitete er die vertretene Organisation.

Die letzten Lebensjahre des Komponisten waren erfüllt von Erlebnissen und seelischen Qualen. Tatsache ist, dass er beschuldigt wurde, Mozart getötet zu haben. Er bestritt seine Schuld und sagte, dass er nichts mit dem Tod des berühmten Komponisten zu tun habe. Salieri forderte seinen Schüler Ignaz Moscheles auf, der ganzen Welt zu beweisen, dass er nicht schuldig sei.

Antonios Situation verschlechterte sich nach seinem Selbstmordversuch. Sie brachten ihn in die Klinik. Es wurde gesagt, dass er in einer medizinischen Einrichtung wahnsinnig den Mord an Mozart gestanden habe. Dieses Gerücht ist keine Fiktion, es ist in Beethovens umgangssprachlichen Notizbüchern für 1823-1824 festgehalten.

Heute bezweifeln Experten die Anerkennung von Salieri und die Zuverlässigkeit der Informationen. Außerdem wurde eine Version vorgebracht, dass Antonios Geisteszustand nicht der beste war. Höchstwahrscheinlich handelte es sich nicht um ein Geständnis, sondern um Selbstvorwürfe vor dem Hintergrund der sich verschlechternden psychischen Gesundheit.

Details zum persönlichen Leben des Maestro

Das Privatleben des Maestro hat sich erfolgreich entwickelt. Er knüpfte den Bund fürs Leben mit Theresia von Helferstorfer. 1775 heiratete das Paar. Die Frau brachte 8 Kinder zur Welt.

Die Frau für Salieri wurde nicht nur eine geliebte Frau, sondern auch eine beste Freundin und Muse. Er vergötterte Thearesia. Antonio wurde von seinen vier Kindern und seiner Frau überlebt. Persönliche Verluste beeinflussten seinen emotionalen Hintergrund.

Interessante Fakten über Antonio Salieri

  1. Er liebte Süßigkeiten und Mehlprodukte. Antonio behielt seine kindliche Naivität bis an sein Lebensende. Vielleicht konnte ihm deshalb niemand glauben, dass er zu einem Mord fähig war.
  2. Dank harter Arbeit und Alltagsroutine war der Maestro produktiv.
  3. Sie sagten, Salieri sei weit entfernt von Neid. Er half jungen und talentierten Menschen, ihr Wissen zu verbessern und gute Positionen zu bekommen.
  4. Er widmete viel Zeit der Wohltätigkeit.
  5. Nachdem Puschkin das Werk „Mozart und Salieri“ geschrieben hatte, begann die Welt, Antonio des Mordes mit noch größerer Zuversicht anzuklagen.

Tod des Komponisten

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Der berühmte Maestro starb am 7. Mai 1825. Die Beisetzung fand am 10. Mai auf dem Katholischen Friedhof Matzleindorf in Wien statt. 1874 wurden die sterblichen Überreste des Komponisten auf dem Wiener Zentralfriedhof umgebettet.

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