Alban Berg (Alban Berg): Biographie des Komponisten

Alban Berg ist der berühmteste Komponist der Zweiten Wiener Schule. Er gilt als Erneuerer der Musik des XNUMX. Jahrhunderts. Bergs von der Spätromantik beeinflusstes Werk folgte dem Prinzip der Atonalität und Dodekaphonie. Bergs Musik steht der musikalischen Tradition nahe, die R. Kolisch als „Wiener Espressivo“ (Ausdruck) bezeichnete.

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Sinnliche Klangfülle, höchste Ausdruckskraft und die Einbeziehung tonaler Komplexe zeichnen seine Kompositionen aus. Die Vorliebe des Komponisten für Mystik und Theosophie verbindet sich mit einer aufschlussreichen und äußerst systematischen Analyse. Dies wird insbesondere in seinen musiktheoretischen Veröffentlichungen deutlich. 

Die Kindheitsjahre des Komponisten Alban Berg

Alban Berg wurde am 9. Februar 1885 in Wien in einer bürgerlichen Familie geboren. Zusätzlich zu seiner Leidenschaft für Literatur liebte BERG einfach die Musik. Sein Vater ist Kunst- und Buchhändler, seine Mutter eine unbekannte Dichterin. Es war klar, warum das literarische und musikalische Talent des Jungen schon in jungen Jahren gefördert wurde. Im Alter von 6 Jahren wurde der kleine Junge von einem Musiklehrer eingestellt, der ihm das Klavierspielen beibrachte. Berg nahm den Tod seines Vaters im Jahr 1900 sehr schwer. Nach dieser Tragödie begann er an Asthma zu leiden, das ihn für den Rest seines Lebens quälte. Mit 15 Jahren begann der Komponist seine ersten eigenständigen Versuche, musikalische Werke zu komponieren.

Alban Berg: Der Kampf gegen Depressionen 

1903 – Berg besteht sein Abitur nicht und gerät in eine Depression. Im September unternimmt er sogar einen Selbstmordversuch. Ab 1904 studierte er sechs Jahre lang bei Arnold Schoenber (1874–1951), der ihm Harmonielehre und Komposition beibrachte. Es waren Musikstunden, die seine Nerven heilen und Unine vergessen ließen. Die ersten öffentlichen Aufführungen von Bergs Werken fanden 1907 bei Schulkonzerten statt.

Seine erste Schöpfung „Sieben frühe Lieder“ (1905-1908) stand noch deutlich in der Tradition von R. Schumann und G. Mahler. Aber die Klaviersonate „V. op.1“ (1907-1908) orientierte sich bereits an den kompositorischen Neuerungen des Lehrers. Sein letztes Werk unter der Leitung Schönbergs, das bereits eine deutliche Eigenständigkeit erkennen lässt, ist das 3 komponierte Streichquartett op. 1910. Die Komposition zeigt eine außergewöhnliche Verdichtung und Abschwächung der Verbindung mit der Dur-Moll-Tonart.

Berg Aktives Lernen

Nach dem Abitur studierte Berg Buchhaltung. 1906 begann er als Buchhalter zu arbeiten. Die finanzielle Sicherheit ermöglichte es ihm jedoch, viel später als freiberuflicher Kompositionslehrer zu leben. 1911 heiratete er Helena Nachowski. Neben kurzen Geschäftsreisen verbrachte Berg stets Zeit von Herbst bis Frühling in Wien. Der Rest des Jahres liegt in Kärnten und der Steiermark.

Während der ersten beiden Ausbildungsjahre bei Schönberg war BERG noch Beamter im niederösterreichischen Leutnantsdienst. Und seit 1906 widmete er sich ausschließlich der Musik. Nachdem Schönberg 1911 Wien nach Berlin verließ, arbeitete BERG für seinen Lehrer und Mentor. Unter anderem verfasste er ein Register zur Niederschrift der „Harmonielehre“ (1911) und einen hervorragenden analytischen Leitfaden zu den „Gurre-Liedern“.

Alban Berg: Rückkehr nach Wien

Nach drei Dienstjahren im österreichischen Bundesheer (1915–1918) und dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte Alban Berg nach Wien zurück. Dort wurde ihm angeboten, Dozent beim Verein privater Musikaufführungen zu werden. Es wurde von Arnold Schönberg in seinen aktiven Schaffensjahren gegründet. Bis 1921 arbeitete Berg dort und entwickelte sein musikalisches Schaffen. Die frühen Werke des Komponisten bestehen hauptsächlich aus Kammermusik und Klavierkompositionen. Sie entstanden noch während des Studiums bei ARNOLD SCHÖNBERG. Das Streichquartett op. 3" (1910). Es gilt als das erste umfangreiche Werk der Atonalität.

Seit 1920 beginnt Berg eine erfolgreiche journalistische Tätigkeit. Diese Arbeit bringt ihm Ruhm und ein gutes Einkommen. Er schreibt hauptsächlich über Musik und das Werk der Komponisten dieser Zeit. Der Journalismus belastete den Musiker so sehr, dass er sich lange Zeit nicht dazu entschließen konnte, weiter zu komponieren oder sich ganz dem Schreiben von Musik zu widmen.

Alban Berg (Alban Berg): Biographie des Komponisten
Alban Berg (Alban Berg): Biographie des Komponisten

Bergs Werk: aktive Zeit

1914 besucht Berg Georg Büchners Woyzeck. Es inspirierte den Komponisten so sehr, dass er sich sofort dazu entschloss, eine eigene Musik für dieses Stück zu schreiben. Die Arbeiten wurden erst 1921 abgeschlossen.

1922 – Der Auszug für Klavier „Wojzeck“ wird mit finanzieller Unterstützung von Alma Mahler unabhängig veröffentlicht.

1923 - Vertragsabschluss mit der Wiener Universal-Edition, die auch Bergs Frühwerk herausgibt.

1924 - Uraufführung von Teilen von Woyzeck in Frankfurt am Main.

1925 Entstehung der Lyrischen Suite für Streichquartett, uraufgeführt am 8. Januar 1927 durch das Kolisch-Quartett. Uraufführung von Erich Kleibers Woyzeck an der Staatsoper Berlin.

1926 – Woyzeck wird in Prag, 1927 – in Leningrad, 1929 – in Oldenburg aufgeführt.

 Berg spielt mit dem Gedanken, Gerhart Hauptmanns Märchen „Und Pippa tanzt“ zu vertonen.

„Lulus Lied“ – Bergs bahnbrechendes Werk

1928 beschloss der Komponist, Musik für Frank Wedekinds Lulu zu schreiben. Es begann eine aktive Arbeit, die von großem Erfolg gekrönt war. 1930 wurde Berg zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Finanzielle Lage und Ruhm ermöglichten ihm den Erwerb eines Ferienhauses am Wörthersee.

1933 wurde das „Lied von Lulu“ fertiggestellt. Ihre erste Präsentation war Webern zu Ehren seines 50. Geburtstages gewidmet.

1934 – Im April stellt Berg den Kurzfilm „Lulu“ fertig. Die Uraufführung ist in Berlin mit Erich Kleiber geplant. Am 30. November fand in der Berliner Staatsoper die Uraufführung symphonischer Werke aus der Oper Lulu von Erich Kleiber statt.

Alban Berg (Alban Berg): Biographie des Komponisten
Alban Berg (Alban Berg): Biographie des Komponisten

Die letzten Jahre der Kreativität

1935 - Arbeitspause an der Oper „Lulu“. Von April bis August arbeitet Berg an der Komposition des Violinkonzerts „The Memory of an Angel“ für Manon Gropius, die verstorbene Tochter von Alma Mahler. Dieses zweiteilige, in verschiedene Tempi gegliederte Werk folgt den thematischen Intentionen des Requiems. Als Solokonzert ist dies das erste Konzert, das auf der konsequenten Verwendung einer einzigen Zwölftonreihe basiert. Alban Berg erlebt die Uraufführung am 19. April 1936 in Barcelona nicht mehr.

Berg konnte seine zweite Oper, Lulu, erst zu seinem Tod fertigstellen. Der österreichische Komponist Friedrich Cerha fügte einen 3. Akt hinzu, und die 3-Akt-Version wurde am 24. Februar 1979 in Paris uraufgeführt.

1936 wurde das Violinkonzert in Barcelona mit dem Geiger Louis Krasner und dem Dirigenten Hermann Scherchen uraufgeführt.

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Am 24. Dezember 1935 stirbt Berg in seiner Heimat Wien an Furunkulose.  

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