Aida Vedischeva: Biografie der Sängerin

Aida Vedischeva (Ida Weiss) ist eine zu Sowjetzeiten sehr berühmte Sängerin. Sie war aufgrund der Aufführung begleitender Off-Screen-Songs beliebt. Erwachsene und Kinder kennen ihre Stimme gut.

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Die auffälligsten Hits des Künstlers heißen: „Forest Deer“, „Song about Bears“, „Volcano of Passions“ und auch „Lullaby of the Bear“.

Aida Vedischeva: Biografie der Sängerin
Aida Vedischeva: Biografie der Sängerin

Die Kindheit der zukünftigen Sängerin Aida Vedischeva

Das Mädchen Ida wurde am 10. Juni 1941 in einer jüdischen Familie Weiss geboren. Die Eltern arbeiteten im medizinischen Bereich. Der Familienvater arbeitete als Professor an der Universität. Für diese Position zog die Familie von Kiew nach Kasan. Mutter ist von Beruf Chirurgin. Die medizinische Spezialisierung der Eltern hatte keinen Einfluss auf die Veranlagung des Mädchens zur Kreativität. 

Schon in früher Kindheit interessierte sich Ida für das Tanzen. Mit 4 Jahren lernte das Kind die englische Sprache kennen. Als das Mädchen 10 Jahre alt war, musste Weiss nach Irkutsk ziehen. Die Familie ließ sich bei Verwandten nieder. Hier herrschte eine kreative Atmosphäre, die Ida sofort interessierte.

Im Kreis der Verwandten sangen sie oft Lieder und begleiteten sie auf Musikinstrumenten. Ida war so von Kreativität erfüllt, dass sie eine Musikschule besuchte und auf der Bühne des Jugendtheaters sowie des Musiktheaters in Irkutsk auftrat.

Aida Vedischeva: Eine Ausbildung bekommen

Die Eltern waren mit der Berufung der Tochter nicht einverstanden. Auf Drängen ihrer Verwandten absolvierte Ida das Institut für Fremdsprachen. Das Mädchen lernte nicht gern, hatte aber keine Schwierigkeiten. Nach ihrem Abschluss am Institut von dem Versprechen an ihre Eltern befreit, eine Ausbildung zu machen, reiste Ida nach Moskau.

Das Mädchen bewarb sich an der Shchepkinsky Theatre School, wurde aber nie Schülerin. Obwohl sie schwierige Prüfungen problemlos bestand, wurde sie beim letzten Vorstellungsgespräch abgelehnt. Als Grund gaben sie das Vorhandensein der ersten Ausbildung an.

Das Mädchen verzweifelte nicht, auf die große Bühne zu gehen. Sie trat in den Philharmonikern von Kharkov und Orel auf, sang in den Orchestern von Lundstrem und Utyosov und tourte mit verschiedenen Ensembles. Zu diesem Zeitpunkt war das Mädchen Vedischeva geworden. Der junge Künstler entschied sich dafür, dem Namen den Buchstaben „A“ hinzuzufügen. Das Versäumnis, eine kreative Hochschulausbildung zu erhalten, war für sie ein Hinweis auf die Unannehmlichkeiten ihrer Herkunft.

Aida Vedischeva: Biografie der Sängerin
Aida Vedischeva: Biografie der Sängerin

Die Geburtsstunde der Popularität der Sängerin Aida Vedischeva

Trotz der aktiven kreativen Tätigkeit und der hellen Stimme der Künstlerin wurde sie nicht berühmt. 1966 änderte sich alles. Der Film von Leonid Gaidai „Gefangener des Kaukasus“ wurde veröffentlicht. Hier singt die Hauptfigur mit der Stimme von Aida Vedischeva „Das Lied der Bären“.

Das süße Lied hatte einen schwindelerregenden Erfolg in der Bevölkerung. Doch die sowjetischen Behörden machten ein Tabu und erklärten die Komposition für vulgär. Dies wurde nicht den Autoren, sondern den Interpreten vorgeworfen. Vedischeva wurde im Abspann des Films nicht einmal erwähnt, was für die Künstlerin ein echter Schlag war.

Teilnahme am internationalen Festival

Ein Jahr nach dem ersten Erfolg sang Vedischeva das Lied „Geese, Geese“. Mit dieser Komposition trat sie beim internationalen Musikfestival auf, das in der polnischen Stadt Sopot stattfand. Die stürmische Reaktion des Publikums auf das Analogon des Eurovision Song Contest inspirierte die Sängerin. Die Teilnahme der Künstlerin an diesem Festival war der Grund für die Verfolgung ihrer Arbeit.

Während der Dreharbeiten zum Film „The Diamond Hand“ lud Gaidai Vedischeva erneut ein, die musikalische Begleitung aufzunehmen. Im Film wird „Volcano of Passions“ mit ihrer Stimme vorgetragen. Der Darsteller hatte dieses Mal einen großen Erfolg. Vedischeva erhielt von den Behörden erneut eine Warnung vor der Unangemessenheit einer solchen Kreativität.

Der Sängerin gelang es Anfang der 1970er Jahre, die Situation etwas zu verbessern. Beim All-Union-Wettbewerb sang Aida Vedischeva das Lied „Comrade“. Das Werk belegte verdientermaßen den 1. Platz und der Sänger erhielt den Komsomol-Preis. „Comrade“ wurde zu einem Jugendhit, der vom ganzen Land gesungen wurde.

Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg

Bis Mitte der 1970er Jahre zählte das Repertoire der Sängerin zahlreiche Hits. Die meisten davon sind Kompositionen aus Filmen und Zeichentrickfilmen. Sowohl Erwachsene als auch Kinder kennen „Chunga-Changa“, „Lullaby of the Bear“, „Forest Deer“ und andere Lieder des Künstlers. Der Erfolg beim Publikum wurde durch eine ablehnende Haltung der Behörden überschattet.

Vedischeva wurde vom Abspann ausgeschlossen, die Lieder durften nicht im Fernsehen gezeigt werden. Und das Schwierigste war die Einschränkung des Konzertbetriebs. Nach und nach verschwand der Name des Künstlers von den Plakaten und alle Aufzeichnungen wurden vernichtet.

Vedischeva war der endlosen Angriffe der Behörden überdrüssig und beschloss 1980 auszuwandern. Raum für kreative Entfaltung sah die Sängerin in den USA. Die Entscheidung wurde durch die Beherrschung der Sprache sowie die jüdische Herkunft erleichtert. Der Sänger beschloss, mit dem Training zu beginnen. Sie schrieb sich an der Theaterhochschule ein.

Nach einem Treffen mit dem Produzenten Joe Franklin organisierte die Sängerin ein Soloprogramm in der berühmten Konzerthalle Carnegie Hall. New York wurde zum ersten Zufluchtsort der Sängerin. Doch schon bald musste die Sängerin aus gesundheitlichen Gründen ins sonnige Kalifornien ziehen. Hier schuf die Künstlerin ihr eigenes Theater. Broadway-Produktionen wurden zu Vedischevas Spezialität, die Musik, für die sie oft selbst schrieb.

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Persönliches Leben des Künstlers

Vedischeva heiratete viermal. Die erste Ehe mit dem Zirkusakrobaten Vyacheslav Vedischev war 20 Jahre alt. In dieser Verbindung erschien der einzige Sohn des Sängers. Der zweite Ehemann der Künstlerin war Boris Dvernik, der als Pianist arbeitete und auch das Ensemble leitete, in dem Aida sang. Der nächste ausgewählte Sänger war Jay Markaff, ein amerikanischer Millionär. Der vierte Ehegatte und Lebenspartner war der Jude Naim Bejim.

Problemwir sind gesund

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Anfang der 1990er Jahre wurde bei Aida Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Die Ärzte empfahlen nicht, den Tumor zu operieren, aber Vedischeva hörte nicht zu. Sie wurde operiert und erhielt eine Chemotherapie. Die Krankheit ist zurückgegangen. Jetzt übt die Künstlerin keine aktive kreative Tätigkeit aus, spielt aber gerne in Programmen und Dokumentationen über die Bühne der Sowjetzeit mit.

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